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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abbas Hilmi I. war 1849–1854 während der Zeit der
osmanischen Oberherrschaft Vizekönig bzw.
Pascha
von
Ägypten. Er war der Enkel von Muhammad Ali Pascha dessen
Sohn Ahmad Tousson sein Vater war. Er wurde 1813 in Dschidda
geboren und starb am 16. Juli 1854 in Benha.
Abbas Hilmi I.
kam 1848 nach dem Tod seines Onkels Ibrahim Pascha an
die Regierung. Unter ihm wurden einige der Reformen Muhammad
Ali Paschas wieder rückgängig gemacht, da er den französischen
Einfluss zurück drängen wollte, und so wurde das französisch
geprägte Bildungssystem vernachlässigt. Außerdem versuchten
die
Osmanen wieder ihren Einfluss in
Ägypten
auszubauen. Mit Ausbruch des Krimkriegs unterstützte Abbas
Hilmi I. die
Osmanen mit der Flotte und stellte 15.000 Mann der
ägyptischen Armee zur Verfügung. Er erhielt den
Mecidiye-Orden.
Aus Misstrauen gegenüber den Franzosen lehnte er den Bau
des Sueskanals ab, erlaubt aber den Bau der ersten ägyptischen
Eisenbahn von Alexandria nach
Kairo
durch die Briten, die in das Einflussvakuum, welches die
Franzosen hinterließen vorstießen mit der Behauptung, sie
würden die
Osmanen gegen Franzosen unterstützen. Abbas Hilmi I. wurde
am 16. Juli 1854 durch einen
Sklaven ermordet.
Sein Nachfolger wurde sein Onkel Muhammad Said.