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Abdullah ibn al-Mubarak war ein bekannter
Überlieferer [rawi] aus
Chorasan. Sein
Beiname war Abu Abdurrahman.
Er ist 118
n.d.H. in
Merw
geboren und verbrachte die ersten 20 Jahre seines Lebens in
der damaligen Wissensmetropole. Über seinen Vater Muabrak, der
ein Sklave war, wird folgende Geschichte verbreitet: Nachdem
er zahlreiche Jahre auf den Feldern seines Besitzers
gearbeitet, die Früchte gehegt und die Ernte eingeholt hatte,
kam eines Tages sein Besitzer auf ihn zu, und bat um einen
süßen
Granatapfel. Mubarak ging zu der Ernte und brachte einen,
aber sein Besitzer fand er ihn viel zu sauer, so dass er sich
bei seinem
Sklaven beschwerte. Daraufhin brachte dieser einen anderen
Granatapfel, der sich wieder als sauer herausstellte. Er wies
ihn hart zurecht, und verlangte einen anderen. Nach dem
dritten Mal fragte er: „Kennst du den Unterschied zwischen
süß und sauer?“ Mubarak antwortete: „Nein.“ Der
Grundbesitzer fragte: „Wie ist das möglich?“, und erhilet
die Antwort: „Weil ich noch nie davon gegessen habe, um den
Unterschied zu kennen.“ Sein Dienstherr fragte weiter:
„Und warum hast du nie davon gegessen?“ Er sagte: „Weil
sie mir nie die Erlaubnis dazu gegeben haben.“
In der Folge soll der Dienstherr seine Tochter mit seinem
frei gegebenen Sklaven verheiratet haben, die später die Mutter
von Abdullah werden sollte.
Abdullah ibn al-Mubarak lernte
islamische Rechtswissenschaft bei
Malik ibn Anas und
Sufyan al-Thauri und er gilt als einer der ersten
Gefährten von
Abu
Hanifa.
Abdullah ibn al-Mubarak starb im
Monat
Ramadan in 181
n.d.H. (797 n.Chr.) an dem Ort Hit, wo er auch begraben
wurde. Die Biographen haben nur gutes von ihm berichtet.