Abdullah ibn Ubay
  Abdullah ibn Ubay

Aussprache: abbaad ibn bischr
arabisch: عبد الله بن أبي
persisch: عبد الله بن أبي
englisch: Abd-Allah bin Umbayy

??? - ??? n.d.H.
??? - ??? n.Chr.

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Abdullah ibn Ubayy ibn Salul war einer der Oberhäupter der Banu Chazradsch in Medina und Gegner des Islam. Erst mit dem Einzug des Propheten Muhammad (s.) in Medina nahm er formal den Islam an.

In der Dauerfehde der Banu Chazradsch mit den Banu Aus in Medina bevor Prophet Muhammad (s.) nach Medina kam, schmiedete Abdullah ibn Ubay zuweilen Allianzen mit den Banu Qaynuqa und wurde immer einflussreicher. Mit der Ankunft des Propheten Muhammad (s.) in Medina nahm sein Einfluss ab. Seine Annahme des Islam ist umstritten. Er gilt als einer der Anführer der Heuchler [munafiq] und der Vers 63:8 aus dem Heiligen Qur'an soll auf ihn bezogen sein.

Umar ibn Chattab soll beim Propheten Muhammad (s.) angeblich die Erlaubnis erbeten haben, Abdullah ibn Ubayy töten zu dürfen, weil er ein Heuchler [munafiq] sei, aber Prophet Muhammad (s.) hat das nicht zugelassen, da er sich offen nichts Nachweisliches zu schulden kommen lassen hatte. Zuvor hatte Abdullah ibn Ubayy eine zwielichtige Rolle bei der Verteidigungsschlacht von Uhud gespielt. Andre behaupten, Medina wäre damals nur deshalb nicht gefallen, weil Abdullah ibn Ubayy in der Stadt geblieben ist und die Angreifer vermutet hatten, dass Abdullah ibn Ubayy von innen die Stadt erobern würde, was aber nicht geschehen ist. Zudem soll Abdullah ibn Ubay zu denen gehört haben, die Gerüchte gegen Aischa bint Abu Bakr gestreut haben im Zusammenhang mit dem Ifk-Ereignis (Verleumdung gegen Ehefrauen des Propheten (s.)). Bei der Verteidigungsschlacht von Hudaibiya soll er angeblich erstmals auf der Seite der Muslime gestanden haben.

Ibn Ubay starb in 631 n.Chr. Er hinterließ zahlreiche Töchter und seinen Sohn Abdullah ibn Abdullah bin Ubay.

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