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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdullah ibn Ubayy ibn Salul war einer der Oberhäupter der
Banu Chazradsch in
Medina
und Gegner des
Islam.
Erst mit dem Einzug des
Propheten Muhammad (s.) in
Medina
nahm er formal den
Islam
an.
In der Dauerfehde der
Banu Chazradsch mit den
Banu
Aus in
Medina
bevor
Prophet Muhammad (s.) nach
Medina
kam, schmiedete Abdullah ibn Ubay zuweilen Allianzen mit den
Banu Qaynuqa und wurde immer einflussreicher. Mit der
Ankunft des
Propheten Muhammad (s.) in
Medina
nahm sein Einfluss ab. Seine Annahme des
Islam
ist umstritten. Er gilt als einer der Anführer der
Heuchler [munafiq] und der
Vers 63:8
aus dem
Heiligen Qur'an soll auf ihn bezogen sein.
Umar ibn Chattab soll beim
Propheten Muhammad (s.) angeblich die Erlaubnis erbeten
haben, Abdullah ibn Ubayy töten zu dürfen, weil er ein
Heuchler [munafiq] sei, aber
Prophet Muhammad (s.) hat das nicht zugelassen, da er sich
offen nichts Nachweisliches zu schulden kommen lassen hatte.
Zuvor hatte Abdullah ibn Ubayy eine zwielichtige Rolle bei der
Verteidigungsschlacht von
Uhud
gespielt. Andre behaupten,
Medina
wäre damals nur deshalb nicht gefallen, weil Abdullah ibn
Ubayy in der Stadt geblieben ist und die Angreifer vermutet
hatten, dass Abdullah ibn Ubayy von innen die Stadt erobern
würde, was aber nicht geschehen ist. Zudem soll Abdullah ibn
Ubay zu denen gehört haben, die Gerüchte gegen
Aischa bint Abu Bakr gestreut haben im Zusammenhang mit
dem
Ifk-Ereignis (Verleumdung gegen Ehefrauen des Propheten (s.)). Bei der Verteidigungsschlacht von
Hudaibiya soll er angeblich erstmals auf der Seite der
Muslime gestanden haben.
Ibn Ubay starb in 631 n.Chr. Er hinterließ zahlreiche
Töchter und seinen Sohn
Abdullah ibn Abdullah bin Ubay.