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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Hamid al-Gharnati hieß mit vollständigem Namen Muhammad
ibn Abdurrahman ibn Sulaiman al-Maziri al-Qaisi war ein
muslimischer Reisender, Geograph und Schriftsteller
zahlreicher Berichte über Ost- und Mitteleuropa im 12 Jh.
n.Chr..
Er wurde ca. 1080 bei bei Granada in Andalusien
geboren. Als Erwachsener reist er 1106 n.Chr. nach
Ägypten,
Syrien
und 1123 weiter nach
Bagdad,
wo er von Ibn Hubayra, einem Wesir des
Kalifen
Muqtadi, gefördert wurde. 1130 zog er weiter in den
Iran
und weiter über den Kaukasus nach Choresmien. Von 1131 bis
1150 lebte er bei muslimischen Turkvölkern an der Wolga, ehe
er von dort durch Südrussland nach Ungarn weiterreiste. Bis
1153 lebte er als Berater am Hof des ungarischen Königs Geza
II. und kümmerte sich als Scheich-ul-Islam um die
Muslime in Ungarn. Mit einer ungarischen
Muslima verheiratet hatte er einen Sohn, den er bei seiner
Aufgabe, für den ungarischen König
muslischee Soldaten unter den Kumanen Südrusslands
anzuwerben, zurückließ. Auf dieser Reise kam er 1153 durch
Kiew und beschrieb, wie Vorort Hexen verbrannt wurden. Demnach
wurden ältere Witwen, denen Zauberkräfte nachgesagt wurden, mit gefesselten Beinen und Armen in einen reißenden Fluss
geworfen. diejenigen, die nicht untergingen, wurden
anschließend als Hexen verbrannt. Diejenigen, die ertranken
wurden vom Vorwurf der Hexenzauberei frei gesprochen.
Über Kiew reiste Abu Hamid al-Gharnati 1154 erneut nach
Bagdad
und von dort 1161 nach Mossul. 1165 n.Chr. ließ er sich in
Aleppo nieder, ehe er 1169 nach
Damaskus umzog, wo er im gleichen Jahr verstarb.
Zu seinen Werken gehört "Tuhfat al-Albab".