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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Talib al-Makki war einer derjenigen, die im Auftrag der
Umayyaden die Verleumdung verbreiteten,
Imam Hasan (a.) hätte übermäßig viele Frauen geheiratet
und sich immer wieder geschieden. Ziel derartiger Berichte war
es, das Ansehen der
Ahl-ul-Bait in der öffentlichen Meinung zu zerstören, um
die Gewaltherrschaft der
Umayyaden im missbrauchten Namen des
Islam
zu rechtfertigen. Abu Talib al-Makki überbot mit seinen Berichten die
ersten Berichte von
Abul-Hasan
Ali ibn Abdullah al-Basri al-Mada'ini.
Berichte über 250 und 300 Frauen finden sich
in "Quwwat al-Qulub" (Band 2, S. 246) von Abu Talib al-Makki, der im Jahre 380
n.d.H. starb. Er schrieb: "Hasan Ibn Ali heiratete 250 Frauen, und man sagt, es
seien 300 Frauen gewesen. Ali war darüber sehr verärgert und besorgt, weil es ihm vor
seiner Familie jedes Mal peinlich war, wenn Hasan sich von einer Frau trennte. Ali pflegte
zu sagen, Hasan ließe sich aus Gewohnheit scheiden, und die Leute sollten ihm ihre
Töchter nicht zur Frau geben. Da sagte ein Mann vom Stamme Hamdan: 'O Amir al-Mu'minin, bei Allah, wir werden ihm unsere Töchter geben, und er soll
zusammen bleiben, mit wem er will, und er soll sich scheiden lassen, von wem er will.' Als
er das hörte, war Ali sehr erfreut und sagte dieses Gedicht auf: 'Wäre ich
verantwortlich für eines der Tore des Paradieses, würde ich sagen dem Stamme Hamdan, sie
sollen einziehen ins Paradies in Frieden.'"
Abu Talib al-Makki,
verlor seinen Verstand, während er dieses Buch, Quwwat al-Qulub verfasste. Er ging nach
Bagdad, wo ihn die Leute zu Gesicht bekamen. Als sie den Unsinn hörten, den er erzählte,
ließen sie ihn stehen und mieden ihn. Einer seiner Aussprüche aus damaliger Zeit ist:
"Niemand ist schädlicher für die Menschen als ihr Schöpfer." Die Gelehrten
sagten frei heraus, er habe in diesem Buch viele Dinge geschrieben, die jeglicher
Grundlage entbehrten. Dies waren die ursprünglichen Berichterstatter. Alle, die
danach noch kamen, schrieben einfach aus ihren Büchern ab.
Es wäre auch theoretisch unmöglich für Imam Hasan (a.), so viele Frauen zu heiraten,
selbst wenn er es gewollt hätte. Alle Berichte deuten an, er habe zur Zeit des Kalifats
seines Vaters Ali (a.) in Kufa damit begonnen, seiner vergnüglichen Beschäftigung
nachzugehen. Ali (a.) kam im 37. Jahr nach der Hidschra nach Kufa. Imam Hasan (a.) hatte
zumindest drei Frauen in Kufa. Chaula Fazariya, die Mutter von Hasan Muthanna, dem
Großvater von Muhammad Nafs az-Zakiyya. Sie überlebte Imam Hasan (a.). Die Heirat hatte
in Medina stattgefunden. Umm Ishaq Bint Talha, die Mutter von Hussein Athram, Talha und
Fatima. Auch diese Heirat hatte in Medina stattgefunden. Sie überlebte Imam Hasan (a.)
ebenfalls und heiratete später Imam Hussein (a.). Dschuda Bint Aschath. Die Heirat hatte in
Kufa stattgefunden, und auch sie überlebte Imam Hasan (a). Sie vergiftete ihn auf
Anstiftung von Muawiya. Der Islam gestattet einem Mann, jederzeit mit bis zu vier Frauen
gleichzeitig verheiratet zu sein. Da Imam Hasan (a.) bereits drei Frauen hatte, die bei
ihm blieben, bis er verstarb, konnte er nur noch eine weitere Frau heiraten. Wenn man dies weiß, kann man die Aussage in Quwwat al-Qulub nur noch mit Belustigung
betrachten: "Oftmals heiratete er (Imam Hasan) vier Frauen in einer Sitzung und
ließ sich dann in einer Sitzung wieder von ihnen scheiden." Wie konnte er vier
Frauen in einer Sitzung heiraten, wenn er schon mit drei Frauen verheiratet war?
Abu Talib al-Makki gilt als Anhänger des
malikitischen Rechts. Zu seinen bekanntesten Werken gehört: "Qut al-qulub fi mu'amalat al-mahbub wa wasf tariq
al-murid ila maqam al-tawhid" (Die Nahrung des Herzens im
Umgang mit dem Geliebten und Beschreibung des Weges eines
Suchenden zu der Stufe der Einheitsbekundung).
Abu
Hamid Ghazzali verwendete das Buch als Quelle einiger
Abschnitte seines "Ihya ulum al-din".
Abu Talib al-Makki starb 386
n.d.H. (996 n.Chr.) in
Bagdad.