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Ziyad ibn Mundhir al-Abdi al-Ama al-Hamdani ist vor allem
unter seinem Beinamen Abu al-Dscharud bekannt.
Er war in
seiner Jugend möglicherweise ein
Gefährte von
Imam Zain-ul-Abidin (a.), schloss sich dann aber den
Zaiditen an, von denen ein Zweig nach ihm benannt wurde:
Dscharuditen. Er tritt zuweilen als
Überlieferer [rawi] auf. Er war auch
ein
Gefährte von
Imam
Baqir (a.) und
Imam
Sadiq (a.), wobei jene Zeit mit Kontroversen verbunden
war. Manche Historiker bezweifeln allerdings, dass er
Imam Zain-ul-Abidin (a.) gesehen hat.
In den meisten Quellen wird er als Ziyad ibn Mundhir
bezeichnet. Er wird zuweilen aber auch als "Ziyad ib Abi Ziyad" erwähnt,
was wahrscheinlich eine Verwechslung mit
Yazid ibn Abu Ziyad sein dürfte. Ein zweiter
Beiname wird ihm in einigen Quellen ebenfalls
zugeschrieben: "Abul-Nadschm". Zudem wird er auch "al-Abdi" und "al-Thaqafi"
genannt. Er
wird manchmal dem Hamdan-Stamm und insbesondere dem
Charif-Zweig zugeordnet.
Seine Herkunft ist umstritten.
Saad ibn Abdullah al-Aschari bezeichnete ihn als "Adschami"
(Nicht-Araber). Allerdings könnte er Abul-Dscharud mit einem
Dichter namens Ziyad al-Adscham (gest. um 100
n.d.H./718 n.Chr.)
verwechselt haben. Manche Leute glauben, dass er aus
Chorasan stammte.
Bekannt ist, dass er
Gefährte von
Imam
Baqir (a.) war. Von ihm überliefert er am meisten. Da in
jener Zeit das Überleben nur durch
Verstellung [taqiyya] möglich war, gibt es einige
Kontroversen darüber, ob ihn
Imam
Baqir (a.) und später
Imam
Sadiq (a.) abgelehnt haben oder das zu der
Verstellung [taqiyya] gehörte.
Letztendlich distanzierte sich
Abul Dscharud von
Imam
Baqir (a.) und wandte sich
Zayd
ibn Ali zu und unterstützte diesen bei seinem Aufstand.
Abu Dscharut gilt als Gründer der nach ihm benannten
Dscharuditen.
Nach einigen Berichten wurde er im Aufstand von
Zayd
ibn Ali (122
n.d.H. /740 n.Chr.) getötet. ermordet. Es gibt jedoch Beweise gegen diese
Behauptung, die zeigen, dass er bis ca. 150 oder 160
n.d.H.
(767 oder 777 n.Chr.) gelebt hat. Die von ihm übermittelten
Überlieferungen [hadith] werden mit äußerster Sorgfalt
überprüft, da es Zweifel an seiner Person gibt.
In einigen Quellen werden Abul-Dscharud zwei Werke
zugeschrieben, darunter die
Auslegung von Abul-Dscharud (Tafsir-u-Abul-Dscharud).