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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Aden ist eine Hafenstadt im
Jemen
am Golf von Aden.
Aden war schon im antiken Reich
Saba ein bedeutender Handelshafen. Nach einer Zeit des
Niedergangs seit dem 3. Jh. n.Chr. erlebte die Stadt ab dem
12. Jh. n.Chr. unter den
Ayyubiden
und
Rasuliden wieder einen
großen wirtschaftlichen Aufschwung, als sie Umschlagplatz für
den Handel zwischen Indien und Ägypten zur Zeit der
Ayyubiden und
Mamluken wurde. Damals sollen in Aden ca. 80.000 Menschen gelebt haben.
Im 16. Jh. n.Chr. begann mit der Verlagerung der
Handelswege der Niedergang der Stadt. Am 26.2.1548 gelingt
Piri Reis, das vom portugiesischen König Johann III.
besetzte Aden für die
Osmanen zu erobern. Bis
1838 war die Einwohnerzahl auf 600 gesunken.
Am 16.1.1839 besetzt Großbritannien die auf
einer Halbinsel gelegene Stadt. Sie wurde befestigt und zu
einem bedeutsamen Kohlen- und Warendepot für Schiffe
ausgebaut.
Im Jahr 1967 n.Chr. erlangte Aden mit dem Südjemen die
Unabhängigkeit von Großbritannien und wurde von 1967 bis 1990
Hauptstadt der Volksdemokratischen Republik Jemen.
In der
islamischen Mythologie wird oft erzählt, dass
Kain
den ersten Mord der Menschheitsgeschichte in Aden durchgeführt
habe; einer der vielen Orte neben
Damaskus, an dem
Abel
ermordet worden sein soll. Hingegen abgesicherter scheint die
Information, dass einstmals
Imam Ali (a.) in Aden war und hier sogar eine Predigt
gehalten hat.