Alaeddin Moschee
Alaeddin Moschee in Konya

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Alaeddin Mosque

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Die Alaeddin Moschee ist eine Moschee aus der Zeit der Seldschuken in Konya und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke seiner Zeit.

Die Moschee wurde 1235 n.Chr. fertig gestellt, misst 56 m in der Breite und 71 m in der Länge und verfügt über ein Minarett. Die Alaeddin Moschee bestimmt die Zitadelle der Stadt. Das Gebäude war ein Art Thronmoschee der Seldschuken und beherbergt heute das Grab von acht lokalen Herrschern der Dynastie. Der Hügel, auf dem die Moschee erbaut wurde heißt Alaeddin Hügel.

Das ursprünglich an der Stelle vorhandene Gebäude soll eine christliche Basilika gewesen sein, welches baufällig vollständig umgebaut und erweitert wurde nachdem die Stadt 1080 n.Chr. von den Seldschuken eingenommen wurde. So gibt es Gebäueinschriften und Bauteile, die älter sind, als das heutige Gebäude. So war eine alte Gebetsnische [mihrab] datiert auf 1155 n.Chr.

Kaykaus I. begann mit dem Bau des völlig neuen Baukomplexes 1219 n.Chr., sein Bruder Kayqubad I. stellte es 1235 n.Chr. fertig. Zahlreiche Gebäudeteile, wie z.B. das Minarett wurden aber erst in der Zeit der Osmanen hinzugefügt, wie auch die heutige Gebetsnische [mihrab], die aus dem Jahr 1891 n.Chr. stammt.

In zwei umfangreichen Mausoleen, die in den Gebäudekomplex integriert sind, liegen acht Herrscher der Rum-Seldschuken. In einem liegen:

bulletMesud I. (1156 n.Chr. gestorben)
bulletKilitsch Arslan II. (1196)
bulletSüleymanschah II. (1204)
bulletKaychusrau I. (1210)
bullet Alauddin Kayqubad (1236)
bulletKaykhusraw II. (1246)
bulletKilitsch Arslan IV. (1266)
bulletKaykhusraw III. (1283).

Das zweite Mausoleum wurde von Kaykaus I. erbaut, blieb aber unvollendet, als dieser 1219 n.Chr. starb. Daher heißt er "namenloser Schrein" (Adsız Türbe), da die darin Beigesetzten unbekannt sind.

Ein maßstabgetreues Modell des Gebäudekomplexes ist in Miniatürk ausgestellt. Im Jahr 2019 n.Chr. wurden sehr umfangreiche Restaurationsarbeiten durchgeführt, so dass ein Besuch der Moschee nur eingeschränkt möglich war.

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