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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Alchemie (auch Alchymie oder Alchimie) ist ursprünglich
die im
islamischen Einflussbereich entwickelte Chemie,
entwickelte sich später in der
Westlichen Welt zu einem Zweig der Naturphilosophie und
wurde im 17./18. Jahrhundert nach und nach von der modernen
Chemie und Pharmakologie abgelöst.
Das Wort Alchemie leitet sich vom arabischen „al-kymiya“
her. Die Auslegung der Bedeutung des
Wortes ist allerdings so vielschichtig wie die Alchemie
selbst: "Al" ist ein arabischer Artikel, "Kemet" oder "Chemi"
ist der
ägyptische Ausdruck für "das Schwarze" und bedeutet
auch "schwarze Erde" bzw. die schwarze fruchtbare Erde des
Nildeltas. Schwarze Erde bezeichnet den ursprünglichsten
Gegenstand der "chemischen" Beschäftigung, die Erde, ist aber
auch der Name, mit dem die alten
Ägypter ihr Land
bezeichneten. So könnte man "Alchemie" z. B. mit "göttliche
Kunst der Ägypter" übersetzen. Das griechische "chymeia",
aus dem der
arabische
Begriff abgeleitet sein soll,
bedeutet allerdings "Schmelzung"; in diesem Sinne bedeutet
Alchemie „Lehre des Gießens“.
Die alten
muslimischen Chemiker beschäftigten sich letztendlich mit
den gleichen Arbeitsfeldern, die später weiterentwickelt
wurden. Die Vorstellung Gold künstlich herzustellen, war nur
ein Teilgebiet jener Chemie, so lange die Grundlagen, die dem
entgegenstanden nicht bekannt waren. Teilweise ging die
Alchemie auch in die Pharmakologie über. Die meisten früheren
Alchemisten des
Islam
sind für andere Fachbereiche berühmter, so dass ihre chemischen
Erkenntnisse nicht im Vordergrund standen, wie z.B. bei
Avicenna
und
Ibn Arabi.
Dschabir ibn Hayyan gilt als "Vater der Chemie", da er als
Erster 19 chemische Elemente und ihre spezifischen Gewichte
entdeckt hat.
Einige Alchemisten des
islamischen Welt waren: