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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hudschat-ul-Islam Abul-Qasim Alidust ist ein bedeutender
schiitischer Gelehrter und Professor für islamisches Recht (Fiqh)
in Iran.
Abu l-Qasim Alidust wurde im Jahr 1961 (1340 im iranischen
Kalender) in der Stadt Abarkuh in der Provinz
Yazd
geboren. Nach dem Besuch der Grundschule trat er im Jahr 1974
in die religiöse Schule (Hawza) von
Schiraz ein, wo er von renommierten Gelehrten wie
Ayatollah
Ayatollah Dastaghaib Schirazi unterrichtet wurde. Ab 1975
setzte er seine Studien in der heiligen Stadt
Qum
fort, einem der wichtigsten Zentren für schiitische
Gelehrsamkeit. Dort studierte er bei angesehenen Lehrern wie
Ayatollah Fadhil Lankarani,
Ayatollah Mirza Dschawad Tabrizi und
Ayatollah Husain Wahid Chorasani.
Er spezialisierte sich auf
islamisches Recht [scharia],
Methodenlehre (Usul al-fiqh),
Quran-Exegese und
Islamische Philosophie. Seit den 1980er Jahren lehrt er
diese Disziplinen und wurde eine prominente Persönlichkeit in
der iranischen akademischen und religiösen Gemeinschaft.
Er ist dafür bekannt, dass er sich intensiv mit modernen
Fragen des
islamischen Rechts [scharia] auseinandersetzt und hat
zahlreiche Werke zur Rechtswissenschaft und Ethik im Kontext
des schiitischen Islams verfasst. Alidust gehört zu den
prominenten
schiitischen
Gelehrten [faqih], die sich mit Themen wie
Menschenrechten, dem Verhältnis zwischen Religion und Staat
sowie Fragen der Moderne beschäftigen. Seine Beiträge zur
Methodenlehre (Usul al-fiqh) und seine Veröffentlichungen,
insbesondere im Bereich
Islamischen Philosophie, machen ihn zu einem
einflussreichen Denker der heutigen Zeit.
Er hat sich unter anderem auch zur Frage der
Atomwaffen-Fatwa Imam Chameneis geäußert und betont, dass
das Verbot von Massenvernichtungswaffen tief in der
schiitischen Tradition verankert sei. Hudschat-ul-Islam
Alidust vertritt die Auffassung, dass die Verwendung von
Waffen, die große Zerstörung anrichten und das Leben
Unschuldiger bedrohen, im
Islam verboten ist.