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Alp Tigin
oder Alp Takin, Alp Tegin, Alptekin war ein ehemaliger Militärsklave der
Samaniden. Er gab den Anstoß zur Gründung der Dynastie der
Ghaznawiden.
Alp war
sein Ehrentitel. Er stieg zum Kommandeur der Leibwache (arab.
hadschib al-huddschab) auf und übte die tatsächliche Macht
anstelle des jungen Herrschers Abd al-Malik I. aus. Der
Wesir
Abu Ali al-Bal'ami verdankte Alp Tigin seine Ernennung und
wagte nicht zu intervenieren. Um ihn aus der Hauptstadt zu
entfernen, wurde Alp Tigin im Jahre 961 n.Chr. auf den Posten des
Gouverneurs von
Chorasan versetzt. Später wurde er dieses Amtes durch
Mansur ibn Nuh enthoben, gegen dessen Machtübernahme Alp Tigin
opponiert hatte. Alp Tigin zog sich nach
Balch
zurück.
Im Jahre 962 besiegte er eine Armee, die die
Samaniden gegen ihn entsandt hatten, weshalb dieses Datum
als Beginn seiner Herrschaft angesehen wird. Er marschierte nach
Ghazna, setzte dort die lokale Dynastie ab und gründete ein
eigenes Reich mit Ghazna als Hauptstadt. Über sein Todesdatum
existieren widersprüchliche Quellen. Es heißt, dass er im Jahr
nach der Eroberung verstarb. Oft wird 1183 n.Chr. angegeben.
In der
Türkischen Ahnengalerie Kars ist für ihn eine Büste
aufgestellt (siehe Foto).