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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Arainab bint Ishaq al-Quraschi war eine der gebildeten Frauen
von Kufa, die kurzzeitig mit
Imam Husain (a.) verheiratet war, um sie vor dem
Missbrauch durch
Yazid ibn Muawiya zu schützen.Ein Vetter Arainabs
namens Abdullah Salam war Bediensteter
Muawiyas in
Kufa
und heiratete Arainab. Allerdings hatte
Yazid ibn Muawiya von der Schönheit und Klugheit jener
Frau gehört und wollte sie für sich haben. Daher schmiedete
sein Vater auf Vorschlag seines Beraters
Amr
ibn Aas einen raffinierten Plan. Abdullah Salam wurde nach
Damaskus beordert. Ihm wurde angeboten, eine Tochter von
Muawiya ibn Abu Sufyan zu heiraten, falls er sich scheiden
lässt. Die besonders bevorzugte Behandlung führte dazu, dass
Abdullah Salam darauf einging und seiner Scheidung
einwilligte.
Ein Bote namens Abudurda brachte die Scheidungsurkunde und
reichhaltige Geschenke zu Arainab mit dem Heiratsangebot von
Yazid. Unterwegs war die Person allerdings
Imam Husain (a.) begegnet, der die Situation erkannte und
Arainab ebenfalls ein Heiratsangebot machte. Arainab entscheid
sich für
Imam Husain (a.), wodurch
Muawiyas Plan zunichte gebracht wurde. Daher gab er seine
Tochter auch nicht an Abdullah Salam. Dieser erwachte aus
seiner Illusion, merkte in welche Falle er fast hineingeraten
wäre und war traurig, seine gutherzige Frau verloren zu haben.
Er blieb nicht
mehr lange in
Damaskus und machte sich enttäuscht und
unglücklich auf den Weg in den nach
Irak. Als er
Medina erreichte,
legte er dort eine kurze Rast ein. Ein Brief von
Imam Husain (a.) wurde ihm übergeben. In ihm stand, dass der Imam ihn in
seinem Hause erwarte. Er suchte
Imam Husain (a.) auf, der ihm sagte sinngemäß: „Nun
kannst du das, was ich für dich aufbewahrte, wieder mit dir
nehmen. Wir haben nie wie Mann und Frau zusammengelebt,
sondern ich vermählte mich mit Arainab, um sie gegen Yazids
Zugriff zu schützen. Die Ehe habe ich inzwischen wieder
aufgelöst und gebe dir Arainab nun als deine Frau zurück. Ich
freue mich, dass das Recht zu dem, dem es gehört,
zurückkehrt!“
Der, der diese Geschichte berichtete, fügte hinzu, dass
Abdullah und Arainab an jenem Tag vor Glück, Freude und
Erleichterung viele, viele Tränen vergossen.