Ismail Aschtiani
Ismail Aschtiani

Aussprache: Ismaaiyl aschiyaaniy
arabisch:
إسماعيل الآشتياني
pe
rsisch: اسماعیل آشتیانی
englisch: Esmail Ashtiani

1892 - 1920 n.Chr.

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Ismail Aschtiani (1892–1970) war ein iranischer Maler, der für seine Beiträge zur impressionistischen und modernen Kunst bekannt ist.

Er ist 1892 n.Chr. in Teheran geboren und entstammte er einer religiösen Familie und erhielt seine frühe Ausbildung in traditionellen religiösen Schulen sowie an der Dar ul-Funun, einer der ersten modernen Hochschulen im Iran. Schon in jungen Jahren zeigte sich sein Talent und seine Leidenschaft für die Malerei.

Trotz familiärer Erwartungen, die ihn zu einer religiösen Laufbahn drängten, entschied sich Aschtiani, seiner künstlerischen Berufung zu folgen. Er begann seine künstlerische Reise mit der Reproduktion von Illustrationen aus dem Schahname, strebte jedoch nach einer tieferen künstlerischen Ausbildung. Dies führte ihn zur Einschreibung an der Schule für Schöne Künste (Madrese-ye Sanaye Mostazrafe), die von dem renommierten Maler Kamal-ul-Mulk gegründet wurde. Dort studierte er unter Meistern wie Mosavvar al-Mamalek Zulfaqari, Hadsch Mirza Aqa Naqqashbashi und Scheich al-Mashayekh.

Sein Engagement und seine Fähigkeiten ermöglichten es ihm, das fünfjährige Programm der Schule in nur drei Jahren abzuschließen, wobei er als Jahrgangsbester abschloss. Nach seinem Abschluss wurde Aschtiani von Kamal-ul-Mulk zunächst zum Lehrer und später zum stellvertretender Direktor der Schule ernannt. Nach dem Rücktritt von Kamal-ul-Mulk im Jahr 1928 n.Chr. übernahm Aschtiani die Leitung der Schule. Während seiner Amtszeit führte er neue Kurse ein, darunter Miniaturmalerei, Tazhib (Illumination), Anatomie, Kunstgeschichte, Mathematik und Perspektive. Er gründete auch eine Bibliothek für die Schule. Seine Leitung dauerte jedoch nicht lange, da er 1930 nach Europa reiste, um seine künstlerischen Kenntnisse zu vertiefen.

Aschtianis Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen präsentiert. Sein Beitrag zur iranischen Kunst, insbesondere in der Verbindung traditioneller und moderner Techniken, hat ihn zu einer bedeutenden Figur in der Kunstgeschichte des Landes gemacht.

Sein Werk "Hafiz und Jesus" geht auf ein Gedicht von Muhammad Schams ad-Din (Hafiz) zurück, in dem es sinngemäß heißt: "Wundere dich nicht, wenn Du Venus auf der Harfe spielen siehst und Jesus mit Hafiz dazu tanzt." Hafiz bezieht sich dabei auf den mystischen Tanz Sema. Alle drei (Jesus (a.), Hafiz und Venus) sind in seinem Gemälde dargestellt, welches im Pars-Museum ausgestellt ist.

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