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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Awan ist ein Dorf in der
Provinz des Iran
Qazwin.
Die Ortschaft liegt im Nordosten der Provinz
Qazwin im Elburz-Gebirge und ist 80 km entfernt von der
gleichnamigen Provinzhauptstadt. Im Sommer herrscht dort ein
gemäßigtes Klima und im Winter ist es kalt. Awan soll so viel
bedeuten wie „Quelle von fließendem Wasser“, zumal in der
Gegend sehr viele Wasserquellen vorhanden sind. Die Gemeinde
Awan ist ein Dorf mit einer dicht bebauten Gebäudestruktur.
Die alten Häuser sind aus Rohziegel, Lehm, Holzbalken und
Steinen erbaut worden. Bei den neuen Häusern verwendet man
moderne Materialien. In Awan hängt die Wohnstruktur eines
Hauses wie in vielen anderen Dörfern vom Beruf des
Hausbesitzers ab. Sie besitzen normalerweise einen sehr großen
Hof und Räume wie Wohnzimmer, Gästezimmer, Küche, Terrasse,
Lager für landwirtschaftliche Produkte, kleine Beete und einen
Stall.
Wirtschaftlich beruht das Dorf auf Landwirtschaft und
Viehzucht. Grundstücke und eine geeignete Bewässerung sind in
dieser Gemeinde ausreichend vorhanden. Die wichtigste
Wasserversorgungsquelle ist der Fluss Awan, der am Berg „Cheschtschal“
entspringt. Sein Wasser wird zugleich für die Bewässerung der
Felder benutzt. Der See „Awan“ im Süden des Dorfes gilt als
eine weitere Wasserquelle. Die Ackerfelder dieser Ortschaft
liegen jeweils im Süden der Gemeinde. Zu den wichtigsten
landwirtschaftlichen Produkten zählen: Weizen, Gerste,
Kirschen, Weichseln, Äpfel, Erbsen, Walnüsse, Trauben und
Viehfutter. Die Viehzucht wird immer noch nach der alten
Tradition betrieben. Die Tiere werden alle getrennt von den
Wohnhäusern im Süden des Dorfes gehalten.
Viele Bewohner sind auch in der Barit-Mine tätig. Da aber
dieses Bergwerk nicht leicht erreichbar ist, wird nur im
Sommer dort gearbeitet.
Im Dorf Awan gedeihen viele Pflanzen und Bäume wie: Weiden,
Weichsel- und Kirschbäume, Sanddorn, Haselnuss-, Walnuss-,
Birnbäume sowie Rebstöcke und auch Heilpflanzen wie Lakritze.
Neben der Flora gibt es auch Fauna. Es leben dort Braunbären,
Wölfe, Schakale, Luchse, Adler, Eulen und Rebhühner.
Angesiedelte Federtiere sind zudem der Specht, Raben, kleine
Vögel, aber auch Zugvögel wie Enten, Gänse und Flamingos. Auch
Wassertiere wie Lachs, Karpfen und der Hecht sind in den
Gewässern dieser Gegend zu sehen.
Der
Awan-See gilt als der größte und schönste See der Provinz
Qazwin. Der
Awan-See
zieht jährlich während der Urlaubszeit und im Sommer viele
Reisende an. Durch die Anwesenheit der Touristen eröffnen sich
den Dorfbewohnern neue wirtschaftliche Chancen. So z.B.
vermieten viele der Bewohner ihre Häuser an die Besucher und
verdienen sich somit einen Teil zu ihrem Lebensunterhalt dazu.
Andere Touristen wiederum schlagen am See ihre Zelte auf und
verbringen dort einige Tage.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Dorfes zählen die
Burg Alamut, die eine Zeitlang als Zentrum des Aufstandes von
Hassan Sabah und den Ismaeliten galt.
Der Gipfel „Cheschtschal“ ist eine weitere natürliche
Attraktion dieser Gemeinde. Dieser Gipfel liegt 4150 m über
dem Meeresspiegel und ist die höchste Erhebung dieser Provinz.
Cheschtschal ist wegen seiner unberührten Natur, seiner
geografischen Lage und der diversen Pflanzenbedeckung ein Ort,
der jährlich von vielen Touristen und Bergsteigern aufgesucht
wird.