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Das Bad des Güseldsche Rüstem Pascha war ein Dampfbad in
Szekesfehervar und
gehört zu den
Bädern der Osmanen in Ungarn.
In Szekesfehervar, im so genannten Türkenhof (Jokai utca
2), stehen die Überreste dieses Bades. Güseldsche Rüstem, der
Erbauer, war in den Jahren um 1560 n.Chr. Pascha von Buda. Das
Bad wird von
Evliya Tschelebi (Çelebi) nicht erwähnt. Sein weiteres
Schicksal ist unbekannt. Aufgrund des kleineren, vorhandenen
Teils des zentralen Raumes und der neuerdings erschlossenen
Überreste ist anzunehmen, dass das Bad ursprünglich rechteckig
gewesen sein dürfte. Das quadratische Caldarium war von einer
Mantelmauer umgeben und einer innen sechseckigen Kuppel
überdacht. Diese wurde von Gurtbögen getragen, die sich auf
schmale, aber weit vorspringende Mauerpfeiler stützten. Die
Eckzwickel waren mit einfachen Stalaktiten verziert.
Nur ein kleiner Teil des Bodenbelags ist heute noch
vorhanden, von den Tragpfeilern des Belages überhaupt nichts.
Von der in die Wände eingebauten doppelten Röhrenleitung, aus
der kaltes und warmes Wasser in die Wandbrunnen und
Waschbecken lief, sind nur Spuren auffindbar, die Becken
dagegen, diese schöne Steinmetzarbeit, sind unbeschädigt
gefunden worden.
Das Bad des Güseldsche Rüstem Paschas in Szekesfehervar
dürfte ein Bad von ansehnlichen Ausmaßen gewesen sein. Die
vollständige Erschließung seiner Überreste ist derzeit nicht
geplant.