.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Fadl Ahmad ibn al-Husain ibn Yahya ibn Said al-Hamadhani,
bekannt als Badiuzaman Hamadhani (türkisch Beduizzaman Ahmed
Hemedani) gilt als Entwickler der
Maqama.
Er wurde 358
n.d.H. (968-69 n.Chr.) in
Hamadan geboren. Er wurde zuerst von seinem Vater
ausgebildet. Später besuchte er die Seminare der
Gelehrten [faqih] der Stadt und beendete seine Ausbildung
im Alter von 22 Jahren. Von
Hamadan zog er nach
Ray,
wo er Zugang zu berühmten Bibliotheken hatte. Hier baute er
auch Kotakt zu
Gelehrten [faqih] anderer
Rechtsschulen auf. Sein weiterer Weg führte ihn nach
Nischapur, Sizistan,
Ghazna
und
Herat, wobei er den Machtkriegen zwischen den Dynastien
entfloh.
In
Herat heiratete er die Tochter eines reichen und
tugendhaften Mannes namens Muhammad al-Huschnami und ließ sich
dort nieder. Er besaß fortan einen Bauernhof und konnte von
dem Einkommen gut leben. Am 11.
Dschumada al-Uchra 398 (22. Februar 1008) starb er mit
40 Jahren. Gerüchte besagen, dass er vergiftet wurde.
Eine andere Legende besagt, dass er ins Koma gefallen sei und angeblich
überstürzt beerdigt wurde. In der Nacht kam er demnach im Grab
wieder zu sich und man hörte seine Rufe. Daraufhin habe man das
Grab wieder geöffnet und ihn tot aufgefunden.
Al-Hamadhani gilt als Entwickler der
Maqama und war Lehrer von
Al-Hariri. Er galt als einer der großer Sprachgewaltigen.
Seine Anhänger gaben ihm den Titel
Erneuerer der Zeit (Baduizaman). Zu seinen Werken gehört
die Maqamen-Sammlung "Vernunft ist nichts als Narretei". Eine
der
Maqama von al-Hamadhani lautet:
Das Wasser, wenn es lange bleibt,
Schlechtigkeit zutage steigt;
und wenn es unbeweglich steht,
es in Fäulnis übergeht.
So auch mit Freud empfangener Gast,
wird uns nach längrer Zeit zur Last
und nach verflossener Freundschaftsfrist
uns sein Schatten lästig ist.
Leb wohl.
Er ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen
Bediuzzaman Ahmed el-Hemedani.