Baki
Baki, Baqi

Aussprache: baaqiy
arabisch:
باقى
persisch:
باقى
englisch: Baki

932 -1008 n.d.H.
1526 - 7.4.1600 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Fadil Mahmud Abdulbaki, bekannt als Baki, war ein türkischer Hofdichter im 16 Jh. n.Chr.

Er ist 1526 in Istanbul geboren und am 7.4.1600 in der Stadt gestorben. Er war der Sohn eines Gebetsaufrufers. Nach einer Ausbildung als Sattlerlehrling vertiefte er seine religiöse Studien.

Im Jahr 1555 n.Chr widmete er Sultan  Süleyman I. eine Kasside, was dazu führte, dass er schon bald danach von diesem als Autorität in literarischen Fragen anerkannt wurde. Die Elegie auf den Tod Süleymans I. gilt als sein Meisterwerk. Auch unter Selim II. und Murat III. wurde er am Hof geschätzt. Er hatte an verschiedenen Orten Anatoliens und Arabiens Ämter als Richter [qadhi] inne. Als oberster Poet [sultan al-schu'ara] seiner Zeit erhielt er auf Befehl des Sultans Mehmed III. ein Staatsbegräbnis auf dem Ägyptischen Feld (Mısır Tarlası) auf dem Edirnekapi Märtyrerfriedhof, wo sich heute der Baki-Schrein befindet. Er brachte die türkischsprachige Dichtung von Ghaselen durch sorgfältige Wortwahl und Wortspiele zu höchster Vollendung. Neben dem Divan, seinem Hauptwerk, verfasste er auch einige Traktate zu religiösen und historischen Fragen.

Sowohl Prof. Annemarie Schimmel als auch Joseph von Joseph von Hammer-Purgstall haben sehr viele Werke von ihm übertragen, darunter den gesamten Divan. Siehe dazu Liste der veröffentlichten Gedichte zum Islam.

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