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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abulhasan Bani Sadr war der erste
Staatspräsident
der
Islamischen Republik Iran und bisher einzige, der wegen
Unfähigkeit von der
Islamischen Beratungsversammlung (Madschlis) abgesetzt
wurde.
Er wurde am 22.3.1933 in
Hamadan geboren. Er studierte im Pariser Exil, wohin er
geflohen war, weil er sich für die Absetzung des
Schah Muhammad Reza Pahlavi eingesetzt hatte, wobei er ein
säkulares System anstrebte. Mit dem Sieg der
Islamischen Revolution 1979 kehrte er in den
Iran zurück und arbeitete am politischen Aufbau mit. Unter
dem Übergangspräsidenten Mehdi Bazargan war er zunächst
Außen-, Wirtschafts- und Finanzminister.
Am 25. Januar 1980 wurde er vom Parlament mit 75,7 % der
Stimmen zum ersten Präsidenten der
Islamischen Republik Iran. Damals erfolgte die
Präsidentschaftswahl indirekt. Zu seiner Ernennung küsste er
Imam Chomeini die Hand.
Als der
Irak-Iran-Krieg ausbrach, beschuldigte man ihn der
Verschwörung, um seine eigene Macht zu stärken. Seiner
schwachen Führung wurden viele anfängliche Niederlagen der
Truppen zugeschrieben. Die
Islamische Beratungsversammlung (Madschlis) setzt ihn am
21. Juni 1981 wegen Inkompetenz und Unfähigkeit ab.
Er floh aus dem Land, wobei er mit Hilfe der
Volkmudschhedin ein Flugzeug entführte am 29. Juni 1981 nach
Frankreich, wo er bis heute lebt gegen die
Islamischen Republik Iran hetzt. Im sogenannten
Mykonos-Prozess trat er als Zeuge gegen die Regierung der
Islamischen Republik Iran auf obwohl er zu behandelten
Tatzeitpunkt bereits 11 Jahre im Exil lebte. In der
Westlichen Welt war er ein beliebter Interview-Partner, da
er sich grundsätzlich abfällig über die
Islamische Republik Iran äußerte.