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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Batu Chan, auch bekannt als Batu ibn Yuchi (Jochi), war ein
Prinz der Mongolen und Enkel Dchingis Chans. Er war Kommandeur
der
Goldenen Horde.
Batu Chan hatte mehrere Brüder (darunter
Orda, Berke Chan und
Muhammad Schaybani). Mit seiner ersten Ehefrau
Burakchin Chatun hatte er die Söhne Sartaq Chan, Ulaqchi,
Andewan und Toqoqan.
Als Kommandeur der
Goldenen Horde besiegte er
1236 n.Chr. die Wolgabulgaren und nahmen die Region ein. 1238 folgte
ein Sieg über den russischen Großfürsten Jurij II. von Wladimir-Susdal. Er führte seine Truppen bis nach Kiew (1240).
Im Jahr darauf folgten die Eroberungen von Krakau und
Sandomir. Am 9. April 1241 schlugen seine Truppen in der
Schlacht bei Wahlstatt unter Baidar (Peta) ein vereinigtes
deutsch-polnisches Ritterheer unter Führung von Herzog
Heinrich dem Frommen von Schlesien. Sie drangen bis nach Wien
vor, mussten dann aber aufgrund des Todes des Großchans Ugedai
abkehren um die nachfolgenden Thronstreitigkeiten zu
beeinflussen. Auf dem Rückweg begründete Batu Chan im
Wolgagebiet die sogenannte Blaue Horde.
Batu starb 1255 n.Chr. und als Nachfolger wurden seine
Söhne Sartaq und Ulaqchi eingesetzt. Kurze Zeit später konnte
deren Onkel, Berke Chan, der den
Islam angenommen hatte, die Macht übernehmen.
Die von
ihm gegründete Dynastie wird zuweilen auch Batuiden genannt.
In der
Türkischen Ahnengalerie Kars ist eine Büste für ihn
aufgestellt (siehe Foto).