.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Bait Dschirdscha (auch Bait Jirja
geschrieben) im Bezirk Gaza war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag ca. 15 km nördlich von Gaza. In
unmittelbarer Nähe lag die Ausgrabungsstätte Chirbat Amuda in
der im Jahr 2005 Münzen und Tonscherben aus der byzantinischen
und frühislamischer Zeit gefunden wurden. Unter den
Osmanen wurde das Dorf fälschlicherweise als Bait
Chardscha bezeichnet. Die Zahl der Einwohner war 468. Die
Bevölkerung hat Steuern auf Weizen, Gerste und Obstbäume,
sowie Ziegen und Bienenstöcke entrichtet. Einige Zeit später,
muss das Dorf zerstört worden sein, zumal eine Marmortafel am
Eingang zum Hof des Dorfmoschee verkündet, dass Abdullah
Pascha von Acre, über seinen Vertreter Mohamed Schahin das
Dorf 1825 bis 1826 n.Chr. wieder aufgebaut hat.
Im Mai 1863 fand der französische Reisende Victor Guérin
ca. 370 Einwohner im Dorf. Im Jahr 1931 n.Chr. gab es 115
Häuser im Dorf. Alle Bewohner waren
Muslime und das Dorf verfügte über einen Schrein eines
Propheten Dschirdscha, wie er hier genannt wurde. 1932 wurde
eine Grundschule gegründet und hatte 1940 67 Schüler. Es gab
eine Reihe von Brunnen, die eine Tiefe von 30 bis 80 Metern
überwunden haben.
Im Jahr 1945 bestand die Bevölkerung aus 940
Muslimen, die eine Fläche von 8.015 Dunam Land
bewirtschaftet haben. Im November 1948 wurde das Dorf von
zionistischen Einheiten überfallen und die Bevölkerung
gefangen genommen. Nachdem die Bevölkerung zwangsdeportiert
wurden, wurde das Dorf komplett zerstört, um jegliche Rückkehr
zu verhindern. Heute soll es nur noch ein erhaltenes Grab
geben.