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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Bibi-Heybat-Moschee ist eine bedeutende
Moschee und Pilgerstätte in
Baku mit einer bewegten Geschichte und
tiefgreifender spiritueller Bedeutung.
Die ursprüngliche
Moschee
wurde im 13. Jh. n.Chr. während der Herrschaft der
Schirwanschahs errichtet. Sie wurde über dem Grab von Ukeyma
Chanum gebaut, einer Tochter von
Imam Kazhim (a.). Ukeyma
Chanum floh vor Verfolgung durch die
Abbasiden nach
Baku.
Während der sowjetischen Herrschaft wurde die
Moschee 1936 im Zuge
antireligiöser Kampagnen zerstört. Nach der Unabhängigkeit
Aserbaidschans wurde die
Moschee in den 1990er Jahren unter der Leitung des
Architekten Sanan Sultanov rekonstruiert und 1999 offiziell
wieder eingeweiht.
Die Moschee befindet sich im Stadtteil Bibi-Heybat am
südlichen Stadtrand von
Baku, nahe der
Küste des Kaspischen Meeres. Der architektonische Stil
orientiert sich an der traditionellen Schirwan-Schule mit drei
Kuppeln, die mit türkisfarbenen und grünen Spiegelmosaiken
sowie Koraninschriften verziert sind. Das Mausoleum von Ukeyma
Chanum befindet sich im Zentrum des Komplexes.
Die Bibi-Heybat-Moschee gilt als bedeutender Pilgerort für
Schiiten in
Aserbaidscha und darüber hinaus. Sie ist einer der
bekanntesten heiligen Stätten des Landes. Besonders Frauen
besuchen die
Moschee, um für
Fruchtbarkeit zu beten – ein Brauch, der bereits im 19. Jh.
n.Chr. von Alexandre Dumas beschrieben wurde.
In
unmittelbarer Nähe befindet sich ein Friedhof am Hang.