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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Bibliothek von Alexandria war wohl die bedeutendste
Bibliothek der Antike, über die im Zusammenhang mit dem
Islam
Legenden verbreitet worden sind.
Die Bibliothek entstand Anfang des 3. Jh. v.Chr. in der
kurz zuvor in
Ägypten gegründeten Stadt
Alexandria. Es wird davon ausgegangen, dass sie von den
Römern niedergebrannt wurde, als sie mit ca. 700.000
Schriftrollen die größte der Welt war.
Ayatollah Morteza Motahhari hat den Brand zum Motiv für
eine seiner Abhandlungen gewählt.
Aufgrund von Funden im Palastviertel hwird es für möglich
eingestuft, dass der Bezirk samt Bibliothek in der zweiten
Hälfte des 3. Jh. n.Chr. zerstört worden ist. Als die
Muslime unter Führung von
Amr ibn Aas, der später
Malik al-Aschtar umbringen ließ, im Jahr 642 n.Chr. die
Stadt erobert hat, war die Bibliothek schon nicht mehr
vorhanden.
Dennoch wurde im 13. Jh. n.Chr. die Legende verbreitet,
dass
Amr ibn Aas im Auftrag von
Umar ibn Chattab die Bibliothek und ihren Inhalt habe
verbrennen lassen. Die Legende diente als
Kriegslüge gegen den Islam, um die Behauptung
aufzustellen, man kämpfe gegen ungebildete Barbaren, die
Bibliotheken anzünden.
Obwohl spätestens seit dem 18. Jh. n.Chr. diese Legende als
sehr umstritten galt und die moderne Forschung von der
Unwahrheit ausgeht. Konnte sich lange die Legende auch in Form
von
Liebigbildern halten.
Liebigbild mit Schrift: Der
Kalif lässt die Bibliothek von Alexandria verbrennen.