.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Blut ist eine rote Körperflüssigkeit, die mit
Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems die Funktionalität
der verschiedenen Körpergewebe über vielfältige Transport- und
Verknüpfungsfunktionen sicherstellt.
Das Blut eines
Warmblüters
gehört im
Islam
zu den
ursächlichen Unreinheit, sobald es den Körper verlässt
(vgl.
Heiliger Quran 2:173). Das ist eines der Gründe dafür,
warum nach der
Schächtung das Blut vollständig abfließen muss. Das nach
dem normalen Abfluss im Fleisch eines
geschächteten erlaubten Tieres verbliebene Blut gilt aber
als
rituelle rein.
Auch das menschliche Blut
gehört im
Islam
zu den
ursächlichen Unreinheiten. Nur das Blut des
Märtyrers besitzt einen andren Charakter. Während er zwar
für andere
unrein bleibt, wirkt er auf den Körper des
Märtyrers derart reinigend, dass dieser nicht einmal mehr
der
rituellen Vollkörperreinigung des Verstorbenen bedarf.
So sehr
Opferbereite [fidai] im
Islam
geehrt werden, so sehr gibt es aber auch die
Überlieferung, dass die Tinte eines
Gelehrten [faqih] schwerer wiegt, als das Blut des
Märtyrers.
In der
Überlieferung gibt es zahlreiche Berichte zu Blut.
Prophet Muhammad (s.)
hatte einstmals
Umm Salama vor seinem
Ableben ein Gefäß mit Erde gegeben und sie drauf
hingewiesen, dass an dem Tag, an dem sich jene Erde rot färben
würde, man den Enkel des
Propheten Muhammad (s.) ermordet haben würde. Gemäß der
Überlieferung färbte sich die Erde rot am Tag von
Aschura.