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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
George Buchtischu, bekannt als Bochtiso I.
oder Dschurdschis (auch bekannt als Giwargis Bukhtishu) ist der älteste
bekannte der berühmten Ärztefamilie der
Bochtiso
und damit Stammvater der Familie.
George war Leiter der medizinischen Schule und
des Krankenhauses von Gondesschahpur (Djundaysabur). Er wurde
765 n.Chr.
Kalifen
Mansur
während einer Magenkrankheit an seinen Hof nach
Bagdad
berufen.
Nachdem er den
Mansur
geheilt hatte, stieg er in seiner Gunst auf. Ihm wurde
angeboten am Hof zu bleiben, wo er bis zu seiner eigenen
Krankheit 769 n.Chr. blieb. Darauf erbat er
die Erlaubnis zur Rückkehr in seine persische Heimat. Vor der
Erlaubnis zur Rückkehr bot
Mansur
ihm an, den
Islam
anzunehmen, aber er lehnte ab mit dem Hinweis, dass er nach
seinem
Ableben mit seinem Vater zusammen sein wolle. Amüsiert
über die Antwort, ließ
Mansur
ihm versichern, dass er sein Ziel erreichen würde und schenkte
ihm 10.000
Dinar.
George (Dschurdschis) versprach seinen Schüler Isa ibn Sahl
als Ersatz zu senden, da sein Sohn
Dschibril ibn Bochtiso im Krankenhaus benötigt werde.
George
übersetzte für den Kalifen griechische Werke ins Arabische;
seine assyrisch abgefassten Schriften übertrug der gelehrte Hunain ibn Ishaq ins Arabische, von diesem bezog er
Übersetzungen von Werken Galens. Anlässlich einer Erkrankung des Kalifen
Hadi
km George erneut
nach Bagdad, wo er jedoch aufgrund von Intrigen nicht Fuß
fassen konnte. Erst die Erkrankung des Kalifen
Harun Raschid führte 787 n.Chr. zu seiner Rückberufung an den Hof, wo er
bis zu seinem Tod blieb.
Seine Sohn
Dschibril ibn Bochtiso führte die Ärztekunst der Familie
weiter.