Brug Rudchan
Burg Rudchan

Aussprache: qala rudchaan
arabisch:
قلعه رودخان
persisch:
قلعه رودخان
englisch:
Rudkhan Castle

Foto: IRNA 2024 n.Chr.

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Die Burg Rudchan oder Rudchan-Festung ist eine mittelalterliche Festung aus Backstein und Stein im Norden Irans, etwa 25 Kilometer südwestlich der Stadt Fuman in der Provinz Gilan.

Sie wurde ursprünglich während der Sassanidenzeit (224–651 n. Chr.) errichtet, um das Gebiet gegen arabische Invasoren zu verteidigen, und später während der Zeit der Seldschuken von den Nizari-Ismailiten im Jahr 1096 n.Chr. wiederaufgebaut.

Die Burg thront auf zwei Gipfeln eines Berges in Höhen zwischen 670 und 715 Metern über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2,6 Hektar. Die umliegenden dichten Wälder der Alborz-Bergkette bieten eine malerische Kulisse und machen den Aufstieg zur Burg zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.

Die Festung verfügt über beeindruckende Verteidigungsanlagen mit einer Gesamtlänge von 1.550 Metern und umfasst 42 Türme, die noch heute intakt sind. Die Burg gliedert sich in zwei Hauptbereiche:​

bulletWestlicher Bereich (Arg): Dieser Teil diente militärischen Zwecken und beherbergte die Wachen und Soldaten. Er besteht aus zweistöckigen Strukturen aus Backstein.​
bulletÖstlicher Bereich (Qorkhaneh): Hier befanden sich der Wohnsitz des Gouverneurs, Verwaltungsgebäude und Lagerräume. Auch dieser Bereich ist zweistöckig und weist mehrere Oberlichter und Öffnungen auf.​

Zwischen diesen beiden Bereichen liegt eine Quelle, die die Wasserversorgung der Burg sicherstellte.

Der Weg zur Burg erfordert eine etwa 2,5 Kilometer lange Wanderung durch dichte Wälder, über Holzbrücken und fast 1.000 Steinstufen hinauf. Dieser anspruchsvolle Aufstieg wird mit atemberaubenden Ausblicken und der Erkundung einer gut erhaltenen historischen Stätte belohnt.

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