.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Burkina
Faso ("Land der Aufrechten") ist ein Staat in Westafrika.
Das Land stand bis 1960 unter französischer Kolonialherrschaft
und hieß mit Beginn der Unabhängigkeit bis 1984 Obervolta. Die
Einwohnerzahl ist aufgelistet unter
Islamische Weltgemeinschaft [ummah].
Ca. 60 % der Bevölkerung
sind
Muslime. Das Land ist seit 1974 Mitglied in der
Organisation der Islamischen Konferenz (OIC). Der
Islam
ist zudem die am stärksten wachsende
Religionsgemeinschaft im Land.
Burkina Faso liegt südlich des Nigerbogens
im Westen der Großlandschaft
Sudan
und hat im Norden Anteil am
Sahel. Im Norden liegt
Mali, im Osten
Niger, im Süden die
Elfenbeinküste,
Ghana,
Togo und
Benin. Die Hauptstadt
des Landes ist Ouagadougou. Burkina Faso ist in 13 Regionen (régions)
unterteilt, die jeweils von einem Gouverneur verwaltet werden.
Offizielle Feiertage sind sowohl die
Feste [id]
des
Islam als auch des
Christentums.
Burkina Faso bzw. Obervolta erreichte am 5. August 1960 die
Unabhängigkeit von den französischen Kolonialherren.
Bisherige Präsidenten des Landes waren (mit Amtszeit):
Der
Islam beeinflusste die in Burkina Faso dominierende Gruppe
der Mossi erst am dem 15. Jh. n.Chr..
Muslime aus Timbuktu und Djenne kamen in das Gebiet um am
neuen Reichtum der Goldminen und Salzabbau teil zu haben. Ihre
bevorzugten Siedlungsgebiete waren Bobo-Dyulasso, Kong und Bunduku.
Sie heirateten einheimische Frauen und brachten ihnen den
Islam
bei. Schon bald betrachteten sich zahlreiche
Muslime als Teil des Mossi-Königreichs.
Währen des großen Senegambischen Widerstandskampfes gegen
den Kolonialismus, der von Ma Ba (1809 - 1867) angeführt
wurde, verbreitete sich der
Islam
über die gesamte Region. Nach der Niederschlagung des
Widerstandes duldeten die Kolonialherren de
Islam,
da er den freien Handel förderte. Zudem war die Ausbreitung
ohnehin nicht auszuhalten. Am Ende des 19. Jh. gab es in
Obervolta schätzungsweise 30.000
Muslime. Im Jahr 1959 waren es bereits 800.000. Diese
enorme Ausbreitungsgeschwindigkeit ist auch der Tatsache zu
verdanken, dass die
Madrasas im Land die einzigen Bildungsstätten für die
Jugend waren.