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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Chalid ibn al-Walid war ein bekannter Feldherr aus
Mekka.
Er entstammte der Sippe
Banu Machzhum vom Stamm der
Quraisch.
Er gehörte zunächst zu den offenen Gegnern des
Prophet Muhammad (s.) und war als Reiterführer in der
Schlacht von
Uhud
maßgeblich am Erfolg der
Mekkaner beteiligt. In der unmittelbaren Folge des
Abkommens von
Hudaibiya trat er aber zum
Islam
über. In der
Schlacht von Mutah soll er die
Muslime
vor der Umzingelung durch die
Byzantiner befreit haben.
Prophet Muhammad (s.) schickte Chalid ibn al-Walid
einstmals zu den Banu Dschadhima, um sie zum
Islam
einzuladen, nicht um sie zu bekriegen, doch Chalid widersetzte
sich seinem Befehl, brach sein Versprechen und tötete Leute,
die zudem den
Islam
bereits angenommen hatten. Seine Taten schadeten dem
Islam,
und diejenigen, die der
Prophet Muhammad (s.) zum
Islam
eingeladen hatte, wären fast durch Chalid abgestoßen worden. Daher war
der
Prophet Muhammad (s.) darum bemüht, das, worin Chalid ibn
al-Walid übertrieben hatte, zu korrigieren und das, was er
verdorben hatte, wieder gut zu machen. Er zahlte die
Entschädigungszahlung gemäß dem
islamischen Recht [scharia] und bat
Imam Ali (a.) ihn zu vertreten, die Leute versöhnlich zu
stimmen, ihren Hass zu besänftigen und ihnen Freundlichkeit zu
erweisen, indem er sie in ihrem Glauben festigte.
Imam Ali (a.) führte seinen Auftrag erfolgreich aus.
Prophet Muhammad (s.) distanzierte sich öffentlich in
Medina
von den Taten Chalids gegen sie, was
Imam Ali (a.) ihnen übermittelte.
Nach dem
Ableben des
Prophet Muhammad (s.) stellte er sich in den Dienst des
Kalifen
Abu
Bakr. Dabei schlug er einen Aufstand mancher Stämme
gewaltsam und blutig nieder, die nicht bereit waren
Abu
Bakr die religionsrechtliche Abgabe zu entrichten, da sie
ihn nicht als rechtmäßigen
Kalifen
anerkannten. Zu einem Skandal führte sein Todesurteil gegen
Malik ibn Nuwaira.
Nach einem ebenfalls sehr brutalen Vorstoß nach Nordsyrien
und dem Erfolg bei der
Schlacht von Yarmuk fiel Chalid ibn al-Walid bei
Kalif
Umar ibn Chatab in Ungnade, weil letzterer seinen Ruhm
fürchtete und er wurde als Oberbefehlshaber der muslimischen
Truppen in
Syrien
abgelöst.
Chalid starb 642 n.Chr. in Emasa in
Syrien
und ist in
Homs begraben.