Csaszar fürdö
  Csaszar fürdo (Kaiserbad)

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Csaszar fürdo (Kaiserbad) ist ein Dampfbad in Budapest und gehört zu den Bädern der Osmanen in Ungarn.

Der osmanische Teil des heutigen Bades (II., Arpad fejedelem utja 8) war zur Zeit der Herrschaft der Osmanen als Bad des Veli Bey bekannt. Das allein stehende Gebäude befand sich außerhalb der Mauern der Wasserstadt, in der Siedlung, die im Mittelalter Felheviz (Oberer Warmbrunnen) hieß. Der Bauherr war Sokollu Mustafa Pascha. Der türkische Name des 1570 n.Chr. erbauten Bades wird sowohl von Evliya Tschelebi (Çelebi) als auch von westlichen Quellen erwähnt.

Bei der Vertreibung der Osmanen 1686, war das Bad unbeschädigt. Den von einer Kuppel überdachten Steinbau hat 1726 der berühmte Architekt Fischer von Erlach abgezeichnet. Seine Vorhalle hatte das Bad, das im 18. Jh. n.Chr. bereits Kaiserbad genannt wurde, inzwischen eingebüßt. Im Laufe des 18. Jh. gehörte das Bad erst der Familie Voyta, später der Familie Marczibanyi und ging dann in den Besitz des Samariterordens über.

Der erhalten gebliebene osmanische Kern wurde mehrmals durch Anbauten erweitert. Der nach den Plänen des Architekten Jozsef Hild zwischen 1841 und 1848 entstandene Gebäudekomplex wird durch die derzeit im Gange befindliche Erweiterung und Rekonstruktion bedeutend verändert werden.

Der osmanische Teil ist ein Zentralbau, die Räumlichkeiten sind um einen quadratischen Gebäudekern gruppiert. In der Mitte befindet sich ein achteckiger Raum, in dessen Mitte ein ebenfalls achteckiges Becken, zu dem fünf Stufen hinabführen. Über dem Becken erhebt sich eine außen achteckige, innen kreisrunde Trommelkuppel, die von acht auf Wandpfeiler gestützte Gurtbogen getragen wird. Die Wandpfeiler haben grob gearbeitete Stalaktitenkapitelle.

Von der Kuppelhalle mit dem großen Becken gehen vier auf die Mitte bezogene rechteckige, mit Muldengewölben gedeckte Räume ab. Die Ecken sind in einem Teil dieser Räume mit einfachen Stalaktiten geschmückt.

Die kleinen quadratischen Eckkammern sind ebenfalls von Kuppeln auf flachen Trommeln überwölbt, die Wände durch flache Blendarkaden mit Eselsrückenbogen gegliedert. Pendetifs bilden den Übergang zur Kuppel.

Zur Beleuchtung der Baderäume waren ursprünglich in die Kuppeln bzw. Gewölbe Oberlichter eingeschnitten.

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