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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Damat Ibrahim Pascha aus Nevschehir (Nevşehirli Damat İbrahim
Paşa) war unter
Ahmet
III. in der Zeit 9.4.1718-1.10.1730
Großwesir.
Er gilt als der dritte
Großwesir der Osmanen, der an der Hofuniversität "Enderun-i
Hümayundan" ausgebildet wurde und der 130.
Großwesir der Osmanen überhaupt.
Seit Vater wat Ali Agha und kam in Nevschehir zur Welt.
Ibrahim Pascha hat im Jahr 1717 die verwitwete Tochter von
Ahmet
III. namens Fatma geheiratet. Ihr Mann war im Kampf
gefallen. Dadurch wurde Ibrahim Pascha "Schweigersohn" des
Ahmet
III. und daher "Damat" genannt (türkische für
Schweigersohn) genannt.
In seiner 13-jährigen Amtszeit führte er einen Krieg gegen
den Iran.
Der darauf folgende Friedensvertrag brachte eine Periode des
Friedens und der Entwicklung im
Osmanischen Reich.
Ibrahim Pascha gilt al der
Großwesir, der das Buchdruckwesen eingeführt hat. Er starb
am 1.10.1730 im Zuge eines Aufstandes gegen den Hof.
Zusammen mit seiner Frau Fatima Sultan hat er in der Nähe
der
Schehzade Moschee (Şehzade Camii) in
Istanbul eine Schule [darülhadis] aufgebaut mit
angeschlossener Bibliothek und der nach ihm benannten
Damat Ibrahim Pascha Moschee. In 2009 beherbergt das
Gebäude das Kulturzentrum der Stiftung für
Ost-Turkestan.
Als er erfuhr, dass viele einheimische historische Werke
von Europäern aufgekauft und nach Europa gebracht wurden,
kaufte er sie selbst auf und überließ sie einheimischen Museen
und Bibliotheken. Seine Tochter heiratete
Kaymak Mustafa Pascha.
Um ihn nicht mit dem im 16 Jh. n.Chr. gelebten
bosnischen
Damat Ibrahim Pascha (Großwesir
1523-1536) zu verwechseln, wird er auch
Nevschehirli
Damat Ibrahim Pascha genannt.