.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica. Die Dattel ist die Frucht der Dattelpalme und gehört zu den
ersten Früchten, die kultiviert wurden. Unter den
Arabern war sie auch vor dem
Islam
die wichtigste Nutzpflanze in der Oasenwirtschaft.
Die
Dattelpalme kann bis zu 30 m hoch werden und trägt nach acht
bis zehn Jahren die ersten Früchte. Die Blütezeit der
Dattelpalme ist der Februar. Die Ernte der Früchte ist im
November/Dezember möglich. Eine Palme trägt entweder weibliche
Blüten oder männliche Pollen. Wenn der Wind die
Bestäubungsfunktion übernehmen soll, dann müssen in einem
Dattelpalmenhain in etwa die gleiche Menge fruchttragende
weibliche wie fruchtlose männliche Palmen stehen. Sehr früh
war den Oasenbewohnern dies ein zu unwirtschaftliches
Verhältnis und man ging dazu über, die Pollen mit der Hand in
die weiblichen Blüten einzubinden, so dass eine männliche
Palme auf 50 weibliche Palmen kommt.
Durch den
Islam
erhielt die ohnehin schon bedeutsame Frucht zusätzlichen
Aufschwung, da sie gemäß den
Überlieferungen als sehr segenreiche und heilsbringende
Frucht gilt.
Je nach Reife werden vier Stufen nach ihren arabischen
Bezeichnungen unterschieden:
 | unreif [kimri] |
 | groß und hart [chalal] |
 | reif und weich [rutab] |
 | reif und in der Sonne getrocknet [tamr] |
Im
Heiligen Qur'an ist unter anderem ein
Wunder
an Datteln gekoppelt. So erfolgt die Geburt
Jesu
(a.) unter einem verdorrten Dattelbaum, der unmittelbar
nach der Geburt als
Wunder
reife und weiche Datteln [rutab] trug (vgl.
Heiliger Qur'an 19:25). Auch das
Paradies [dschanna] wird mit Dattelpalmen beschrieben
(55:68).
Es gibt unzählige Dattelsorten wie u.a.: Amer [amir]
Hadsch, Barhee [barhi] (aus dem arabischen barh, ein heißer
Wind), Deglet Nour, Derrie [dayri] aus dem Südirak, Halawy
(süß), Hayany aus Ägypten, Iteema aus dem Maghreb,
Chadrawy (arab. grün), Chalasah, Maktoom, Sayer und Zahidi.
Als Hauptanbauländer gelten
Ägypten,
Iran,
Saudi-Arabien und die
Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).
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