.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ferdinand Victor Eugène Delacroix war einer der berühmtesten
französischer Maler des 19. Jh. n.Chr. der sowohl das
berühmteste Gemälde zur französischen Revolution gemalt hat
als auch zahlreiche
Orientalismen in der Malerei.
Delacroix ist am 26. April 1798 in Charenton-Saint-Maurice
geboren. Seine Mutter Victoire Oeben (1758–1814) stammte aus
einer Kunsttischlerfamilie, sein Vater Charles-François
Delacroix war Mitglied der Revolutionsregierung und bis 1797
Außenminister. Zur Zeit der Geburt von Eugène arbeitete er als
Botschafter in Holland. Die Tatsache, dass sein Vater zur Zeit
der Geburt und bereits lange vorher nicht zeugungsfähig war
und die wohltätige Spende eines anonymen, aber mächtigen und
finanzkräftigen Wohltäters führte bei einigen Historiker zu
der Annahme, dass der biologische Vater Charles Maurice de
Talleyrand war.
Die Familie zog während Delacroixs Kindheit nach Bordeaux.
Nach dem Ableben des Vaters im Jahr 1805 n.Chr. zogen sie
zurück nach Paris.
Eugène Delacroix besuchte das Lycée Impérial. Seine Ferien
verbrachte er in einem gotischen Kloster in der Normandie, das
einem Cousin gehörte. In den Ruinen begann er mit dem Malen.
Sein Talent wurde entdeckt und er studierte an
Kunsthochschulen. Sein erstes berühmtes Werk war 1822 die
Dantebarke, die sich auf eine Szene aus Dante Alighieris
Hauptwerk "Göttliche Komödie" bezieht.
Zu
Goethes Faust fertigte er 1827 insgesamt 17 Lithografien
an. 1830 stellte er sein Bild "Der Tod des Sardanapal" aus,
das zu einem Skandal führte, weil es ein Exzess aus Nacktheit
und Todessehnsucht darstellte. Daraufhin wurden seine sonst
sehr teuer gehandelten Werke nicht mehr gehandelt. Aber 1831
verstummten die Kritiker als er sein Werk "Die Freiheit führt
das Volk" zum Ruhme und zum Gedenken der Julirevolution im
Salon ausstellte. Mit diesem Bild festigte er seine führende
Rolle unter den Malern. Das Gemälde sollte zum Wahrzeichen der
französischen Revolution werden.
Schließlich reiste er nach
Marokko. gemäß seinen eigenen tagebucheinträgen war er von
den Lichtverhältnissen, den bunten Farben und der schlichte
Würde des
Islam
schwer beeindruckt. Er wurde zu Hunderten Notizen und Skizzen
inspiziert, die auch später Quelle für seine Gemälde werden
sollten. In dieser Zeit entstanden gleich mehrere
Orientalismen in der Malerei. Zurück in Frankreich
arbeitete er bis an sein Lebensende für die Regierung. Er
wurde mehrfach ausgezeichnet.
Zu seinen Werken mit Bezug zur Welt des
Islam
und
Orient zählen unter anderem:
| Frauen von Algier (1832) |
| Mounay bin Sultan (1832) |
| Bucht von Tanger (1832) |
| Die Frauen von Algier (1834) |
| Jüdische Hochzeit in Marokko (1837–41) |
| Die Einnahme von Konstantinopel durch die Kreuzritter
(1840) |
| Arabischer Reiter von einem Löwen attackiert (1849/50) |
| Löwenjagd in Marokko (1854) |
| Marokkaner beim Satteln seines Pferdes (1855) |
| Inderin, von einem Tiger zerrissen (1856) |
| Araber-Pferde kämpfen im Stall (1860) |