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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dhun-Nun al-Misri war ein
Mystiker aus
Ägypten nubischer Herkunft. Sein Name ist Sauban ibn Ibrahim und er wurde
auch Abul Faiz genannt. Er wurde 155
n.d.H. (772 n.Chr.) in
Ägypten an der Grenze zum
Sudan
geboren. Er bekannte sich zur
Rechtsschule der in der Gegen weit verbreiteten
Malikiten.
Über seinen Weg zur Erkenntnis wird folgende
Legende erzählt: Er lag unter einem Baum und sah wie ein auf
beiden Augen blinder Vogel sich herunter schwang und mit
seinem Schnabel aus der Erde eine goldene Schatulle heraus
grub, jenen öffnete und darin einen Halm fand und diesen
verspeiste. Kurz danach wiederholte sich das mit einer zweiten
Schatulle, in der sich Wasser zu Trinken befand. Anschleißend
vergrub der Vogel beide Schatullen wieder, ohne dass die
Verstecke von oben erkennbar wären. Darin sah Dhun-Nun die
Erkenntnis in sich reifen. Tags darauf traf er eine Gruppe
armseliger Bettler und verbrachte einige Zeit und die Nacht
mit ihnen. Am Morgen fand er einen hölzernen Krug voll mit
Gold. Der Holzdeckel des Kruges hatte die Inschrift des
Eigennamen des Pracht:
ALLAH.
Er verteilte das Gold unter den Namen, nahm sich selbst nur
den Deckel und schlief noch eine Nacht mit den Menschen. In
der Nacht wurde er von Heiligen geehrt, die ihn für das
Verteilen des Goldes und das Bewahren des Namens lobten. So
die Legende.
Viele Seiner Gedichte und Aussagen werden in
mystischen Kreisen weiter gegeben wie z.B.:
Mein Gott,
So oft ich den Stimmen der Tiere,
Dem Rauschen der Bäume,
Dem Murmeln des Wasser und
Dem Gesang der Vögel lausche,
so oft ich die Kühle des Schattens genieße,
das Sturmesbrausen und das Rollen des Donners höre,
finde ich in alle dem ein Zeugnis Deiner Güte