.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Diebitschs Wohnhaus ist die Bezeichnung für ein von
Carl von Diebitsch erbautes Haus in Berlin, in dem
Orientalismen in der Architektur umgesetzt worden sind.
Es war auch bekannt als Diebitsch-Haus oder Maurisches Haus
in Berlin. Im Volksmund wurde das Mitte des 19. Jh. gebaute
Gebäude auch "neue Alhambra" genannt. Das Haus stand am
Hafenplatz Nr. 4 an der Ecke zur Dessauer Straße. Der Eckturm
wurde im damals modernen maurischen Stil erbaut. Theodor
Fontane verarbeitete das Motiv in seinem Roman Cecile. Das
Gebäude wurde im Zeiten Weltkrieg vollständig zerstört und
nicht wieder aufgebaut.
In der Vossischen Zeitung von 1857 gab es einen Artikel
über das Gebäude, welcher von Willibald Alexis geschrieben
wurde: "Es ist das größte Haus weitumher, in Art und
Stil etwas ganz Fremdartiges, schon im Rohbau mit gebrannten
Ziegeln so verschiedenartig coloriert, als Niemand es in der
Stadt, ja in der Mark Brandenburg gesehen hat. Der Ziegelbau
ohne Anwurf von Mörtel, mit sauberer Glättung der Fugen und
selbstgebrannten rothen Steinen hat sich allerdings im
Brandenburgischen schon ehedem als eine charakteristische
Bauart erwiesen und probat gezeigt, vermuthlich weil Sand-,
Kalk-, oder andere Feldsteine uns fast abgingen, wir aber
einen trefflichen Thon zwischen unsern Sandschollen fanden und
unsre Ziegelbrenner jetzt, und noch mehr vor Alters, den Stoff
sorgsam verarbeitet haben."