.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die so genannten DITIB-Zentralmoschee im
Kölner Stadtteil Ehrenfeld ist eine die größte
Moschee Deutschlands.
Sie steht an der Venloer Straße
160 (50823 Köln) und wurde von den Architekten
Gottfried und Paul Böhm als architektonisch ungewöhnlichem
Kuppelbau mit zwei
Minaretten von je 55 Metern Höhe geplant. Das fünfstöckige
Gebäude mit einer 35 Meter hohen Kuppel soll 1.200 Betenden
Platz bieten. Neben dem Kuppelgebäude gibt es ein sehr großes
Verwaltungs- und Gästegebäude mit Bibliothek, Schulungs- und
Seminarräume, Flächen für Geschäfte und
Dienstleistungsbetriebe und eine Tiefgarage mit Parkplätzen für
PKW.
Am 7. November 2009 fand die Grundsteinlegung statt. Der
Rohbau war im Februar 2011 fertig gestellt. Am 9. Juni 2017
wurde während des
Monat
Ramadan der inzwischen auch innen gestaltete große
Kuppelsaal zum ersten Mal genutzt. Die feierliche Eröffnung
fand am 29.9.2018 bei Anwesenheit des türkischen Präsidenten
Erdogan statt. Kein einziger der zahllosen eingeladenen
Vertreter Deutschlands, des Bundes oder Landes, ist zu der
Eröffnungsfeier gekommen.
Der Gebetsaal wirkt sehr imposant. Die
Gebetsnische [mihrab], das
Vortragspodium [kursi] und die
Kanzel
[minbar] wie auch die
Dikka
(Mahfil) sind in einer sehr modernen Architektur gestaltet
und ragen in den Himmel. Unter der Kuppel sind die
99 schönste Namen als
Kalligraphie angebracht. Lichtdurchlässige Fensterwände
fluten den Innenraum tagsüber mit Licht und lassen Abends das
Innenlicht nach draußen scheinen.
Für Aufsehen sorgte ein Vorschlag Günter Wallraffs im
September 2007 noch vor der Grundsteinlegung als viel um den
Bau diskutiert wurde. Er schlug öffentlich zur angeblichen
Besänftigung der Kritiker des Baus vor, dort aus dem für
Muslimen als Hassschrift empfundenen
Satanischen Versen von Salman Rushdie vorzulesen um für
die demokratisch-aufgeklärte Grundordnung ein deutliches
Zeichen zu setzen. DITIB lehnte den Vorschlag ab mit Hinweis auf
religiöse Gefühle, die in dem Buch ganz bewusst verletzt
werden.