Dschahan Nama
Dschahan Nama Garten

Aussprache: hadiyqat dschahaan-namaa
arabisch:
حديقة جهان نما
persisch:
باغ جهان‌نما
englisch:
Jahan Nama Garden

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Der Dschahan Nama Garten ist ein historischer persischer Garten in Schiraz, der für seine Schönheit und kulturelle Bedeutung bekannt ist.

Ein zentraler achteckigen Pavillon, bekannt als Kuschk, beherbergt ein Museum mit einer bemerkenswerten Sammlung historischer und kultureller Artefakte.

Der Garten befindet sich in der Nähe des Quran-Tores und Hafiziye an der Hafez-Straße. Der Garten stammt aus der Zeit der Safawiden und wurde im 17. Jh. n.Chr. unter Abbas I. angelegt. Er zeichnet sich durch die typische persische Gartenarchitektur aus, mit vier Hauptwegen, die von Orangenbäumen, Zypressen und Rosen gesäumt sind und zu einem achteckigen Pavillon im Zentrum führen.

Eine Besonderheiten des Gartens ist, dass der Garten eine auffällige Wiederholung der Zahl acht aufweist: Der zentrale achteckige Pavillon. Jeder der vier Hauptwege ist in acht Abschnitte unterteilt und verfügt über acht kleine Springbrunnen. An den Kreuzungen der Wege stehen jeweils acht Zypressen. Diese Gestaltung verleiht dem Garten eine harmonische und symmetrische Struktur. Im Garten ist die Xueqin-Statue aufgestellt als Zeichen der Städtepartnerschaft mit Nanjing in China.

Der zentrale Pavillon des Gartens, bekannt als Kuschk (Koshk), beherbergt ein Museum, das eine Sammlung historischer und wertvoller Objekte präsentiert. Zu den Exponaten zählen alte Medaillen, Briefmarken und verschiedene Federzeichnungen europäischer Künstler. Besonders bemerkenswert sind drei Gemälde von Gebäuden, die auf Anordnung von Naser al-Din Schah zerstört wurden, von denen heute nur noch eines existiert. Zu den weiteren Ausstellungsstücken gehören Federzeichnungen europäischer Künstler sowie ein mysteriöser verdunkelbarer Raum mit zwei großen Gemälden, die ein abstraktes Chaos darzustellen scheinen. Wird der Raum verdunkelt fluoreszieren auf den Gemälden Sterne und Galaxien des Universums. Im Museum gibt es auch eine kleine Büste von Goethe.

Im Inneren des Pavillons befindet sich ein großes, aus einem einzigen Stück gefertigten Marmor bestehendes Wasserbecken, das zur Kühlung und ästhetischen Bereicherung des Raumes dient.

Der Pavillon besticht durch eine einfache Bauweise, hauptsächlich aus Ziegeln errichtet, ohne aufwendige Fliesenarbeiten, was ihm einen besonderen Charme verleiht. Teilweise erhalten Wand- und Deckenmalereien wurden restauriert.

Links zum Thema

bullet Dschahan Nama Garten - Bildergalerie

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de