Dschamkaran
Dschamkaran

Aussprache: dscham-karaan
arabisch: جمکران
persisch: جمکران
englisch: Jamkaran

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Die heilige Dschamkaran-Moschee ist eine Moschee, deren Bau auf Imam Mahdi (a.) zurückgeführt wird.

Sie liegt sechs Kilometer östlich der Stadt Qum im Iran. Pilger aus ganz Iran und aus allen Teilen der Welt kommen zu Besuch, um dort zu beten und spezielle Bittgebete zu verrichten.

Diese Moschee ist bedeutungsvoll, weil Imam Mahdi (a.) im direkten Zusammenhang mit der Errichtung der Moschee steht. Aus diesem Grunde bittet er (a.) seine Anhänger diese Moschee zu besuchen und ihr einen gebührenden Respekt entgegenzubringen, da dieser geheiligte Ort von ALLAH selbst auserwählt wurde.

Nach der Überlieferung [hadith] wurde die Moschee erstmalig im Jahr 393 n.d.H. (1002 n. Chr.) auf Anweisung Imam Mahdis (a.) erbaut. Ein Mann namens Hasan ibn Muthlih Dschamkarani soll in einer Vision den Auftrag erhalten haben, das Gebäude an dieser Stelle zu errichten.

In der Vision wurde Hasan ibn Muthlih angewiesen, sich an einen örtlichen Grundbesitzer zu wenden, der das Land spenden würde. Dieser Grundbesitzer sei von dem Plan inspiriert worden, bevor Hasan ibn Muthlih ihn überhaupt aufsuchte. Erste Begegnung mit den Dorfbewohnern:

Wiederkehrende Visionen Berichten zufolge hatten auch andere Gläubige über die Jahrhunderte Visionen von Imam Mahdi an diesem Ort, was die Bedeutung der Moschee weiter unterstrich. In der Vision, die Hasan ibn Muthlih hatte, wurde ihm nicht nur der Standort der Moschee gezeigt, sondern auch die Anweisung gegeben, sich an einen bestimmten wohlhabenden Grundbesitzer der Region zu wenden. Dieser Grundbesitzer wurde in der Vision als Al-Hassan ibn Muslim identifiziert. Es wird berichtet, dass dieser Mann das Land ursprünglich für die Landwirtschaft nutzte und wenig religiös war. Hassan ibn Muthlih besuchte den Grundbesitzer am nächsten Tag und erzählte ihm von der Vision. Überraschenderweise stimmte der Grundbesitzer zu, das Land für den Bau der Moschee bereitzustellen. Es heißt, dass er zuvor selbst Träume oder innere Eingebungen gehabt hatte, die ihn auf die Heiligkeit dieses Ortes hinwiesen. Die Überlieferung berichtet, dass die Nachricht von der Vision sich schnell unter den Dorfbewohnern verbreitete. Viele von ihnen waren begeistert und bereit, ihren Beitrag zu leisten. Die Dorfgemeinschaft sammelte Mittel und bot ihre Arbeitskraft an, um den Bau der Moschee zu unterstützen. Dabei wurden sowohl finanzielle Spenden als auch Materialien wie Ziegel und Holz zur Verfügung gestellt.

Es gibt besondere von Imam Mahdi (a.) beschriebene Ritualgebete für diesen Ort und gemäß einer Überlieferung hat Imam Mahdi (a.) gesagt:

"Für jemanden, der dieses zwei-Rakat-Gebet an diesem Ort verrichtet, für denjenigen ist es gleichwertig als ob es in der Kaaba selbst verrichten werden würde .."

Imam Mahdi (a.) sagte zu seinen Anhängern:

"Wir haben weder davon abgesehen, euch zu helfen und zu schützen, noch haben wir euch vergessen. Sonst würden Euch die Schwierigkeiten überrollen und Eure Feinde Euch zerstören. Seid religiös und gottesehrfürchtig und unterstützt uns, so dass wir Euch vom Unheil um Euch herum beschützen." (Bihar-ul-Anwar Band 3, S. 175)

Gemäß einer Überlieferung erwarten die Gläubigen, dass Imam Mahdi (a.) an einem Dienstag in Dschamkaran erscheinen wird, weshalb der Komplex an Dienstagen am überfülltesten ist.

Die Moschee zieht jedes Jahr Millionen von Pilgern an, die für die Rückkehr von Imam Mahdi (a.) und ihre Wünsche äußern. Moderne Renovierungen und Erweiterungen wurden vor allem nach der Islamischen Revolution 1979 n.Chr. durchgeführt.

Die Moschee besitzt eine prächtige grüne Kuppel und mehrere Minarette, die sie zu einem Wahrzeichen der Region machen. Der Komplex verfügt über weitläufige Innen- und Außenbereiche, um Tausende von Pilgern gleichzeitig aufnehmen zu können.

Die Moschee wird von der Stiftung „Jamkaran Mosque Foundation“ verwaltet, die für die Organisation von religiösen Veranstaltungen, die Pflege der Anlage und die Betreuung der Pilger verantwortlich ist. Es gibt auch Einrichtungen wie Gästehäuser, Bibliotheken und Versammlungshallen, die den Pilgern zur Verfügung stehen. Das Gelände ist inzwischen so groß, dass es elektrische Pendlerbusse zwischen den Eingangstoren gibt. Noch immer werden an Erweiterungen gebaut.

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