Dschinn
Dschinn

Aussprache: dschinn
arabisch: جنّ 
persisch: جن
englisch: Jinn

Bild: Altpersische Miniatur in der Salomo (a.) mit seinen Anhängern beratschlagt, wie er die Königin von Saba Bilqis zum Islam einladen kann, während einige Dschinn ihm anbieten, den Thron zu erobern, wobei auch die Bundeslade von einem Engel mit nach Saba genommen wird.

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Dschinn sind Geschöpfe, die im Heiligen Quran erwähnt werden.

Im Gegensatz zum Menschen, der aus Lehm erschaffen wurde, und Engeln aus Licht, sind Dschinn aus Feuer erschaffen (Sure 15:27). Sie sind eine Art nichtmaterieller Wesen in einer Art Parallelwelt, in der auch die Engel leben. Wenigen Menschen, wie z.B. Salomo (a.), ist es möglich, in Kontakt mit Dschinn zu treten.

Der bekannteste Dschinn ist Iblis. Genau wie alle andern Dschinn verfügt er gemäß islamischem Glauben nicht über die Fähigkeit, den Menschen beeinträchtigen zu können, außer der Mensch lässt es selbst zu.

Dschinn haben wie Menschen einen eigenen Willen und können sich auch bewusst gegen die Gesetze Gottes wenden, mit allen Konsequenzen. Die Anrufung bzw. Beschwörung eines Dschinn ist im Sinne des Islam widernatürlich und verboten. Viele so genannte "Begegnungen" mit Dschinn gehören allerdings eher in den Bereich "Scharlatanerie".

Im Heiligen Quran ist den Dschinn eine ganze Sure gewidmet (72). Sie besteht aus 28 Ayat.

In wie weit Dschinn mit dem im Christentum bekannten Begriff der Dämonen übereinstimmt, ist strittig.

Der Begriff wird inzwischen auch in der deutschen Sprache verwendet und ist ein Arabisches Lehnwort im Deutschen.

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