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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Eilen [say] ist der vierte
Ritus der
verpflichtenden Riten der
Wallfahrt [umrah] und der dreizehnte der
verpflichtenden Riten der
Pilgerfahrt [hadsch]. Es erfolgt nach den zwei
Gebetsabschnitten [raka] des
Umkreisens.
Eilen [say] bedeutet das Laufen zwischen
Saffa
und
Marwa, begonnen in
Saffa
insgesamt sieben Strecken, so dass man in
Marwa
endet. Die Strecke zwischen den beiden Hügeln beträgt ca. 450
m, so dass die Gesamtstrecke des Eilens ca. 3,15 km beträgt.
Es ist erlaubt, sich während des Eilens auszuruhen. Die
Strecke ist heutzutage überdacht.
Zu den Voraussetzungen gehört die
Absicht [niyya] zum Eilen, die
rituelle Reinheit [tahara] von
Reinheitsverlust oder
ritueller Verunreinigung.
Der Ritus geht zurück auf
Hadschar.
Abraham (a.)
hatte nach einer
Offenbarung [wahy] seine Ehefrau
Hadschar allein an dem Wüstenort gelassen, der später
Mekka
werden sollte. Er zog weiter im sicheren Vertrauen darauf,
dass Allah für seine
Frau und den Sohn sorgen würde, wobei er betete:
"Mein Herr, mache dies zu einer Stadt des Friedens und versorge mit Früchten
die unter ihren Bewohnern, die an Allah und an den Jüngsten Tag glauben"
(Heiliger Qur'an 2:126).
So saß Hadschar mit dem Baby
Ismael (a.) in der Wüste
mit schwindenden Wasservorräten, nicht
einmal einen Baum gab es dort. Schon bald begann der kleine
Ismael (a.) vor Durst zu weinen. Verzweifelt lief Hadschar zwischen
den beiden Hügeln Saffa
und Marwa hin und her, um
Wasser zu finden.
Beim siebten Mal dann sah sie an der Stelle, an der
Ismael (a.) lag, plötzlich eine Quelle hervorsprudeln,
den Brunnen Zamzam.
Dieser Einsatz
Hadschars soll darauf hinweisen, dass der
Mensch sich nach
Leibeskräften
anstrengen soll, der Erfolgt aber einzig von
ALLAH ist.
Während
Hadschar die
höchsten Berge der Gegend erklimmt und große Weiten überschauen kann, ist doch das, was
sie sucht, so nah, tief im "Herzen" ihrer Suche, und gar nicht so weit fern, wie
sie vermutet.