.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Yunus Emre war ein
islamischer Dichter und
Mystiker im
Osmanischen Reich. Er gilt als der erste mystische
Volksdichter, der in der türkischen Sprache dichtete.
Mit dem
Namen Yunus Emre wird die Tradition des singbaren, einfachen
mystischen Liedes in Zusammenhang gebracht. Diese Tradition
ist von da an typisch für die Literatur der Sufi-Orden. Die
Bektaschis bedienen sich der Traditionen dieses Gesangs.
Sämtliche Werke Yunus Emres sind als Gesangbücher überliefert.
Yunus Emre soll von den Gedanken
Hadschi Bektasch Velis beeinflusst worden sein.
Nach
sunnitischer Auffassung war er kein Alevit. In seinem
Gedicht "Kabe'nin Yolları" (Die Wege zur Kaaba), das in
ästhetischer Verklärung - laut sunnitischer Auffassung - von
der erwünschten
Pilgerfahrt [hadsch] erzählt und wie alle seine Werke und
Lieder heute noch sehr gerne in
Moscheen gesungen werden.
Bei genauer Analyse seiner Werke kann man zu dem Schluss
kommen, dass war Yunus Emre weder Alevit noch
Sunnit war. Seine Gedichte deuten, wie bei vielen anderen
Mystiker seiner Zeit, wie z.B.
Dschalaleddin Rumi, auf eine
schiitische Lehre, aus der sich die heutigen Aleviten
abgespalten haben.
Als sein bekanntestes Gedicht gilt seine Gottespreisung
"Bana Seni, Gerek Seni" (Du für mich, ich brauch nur Dich!).
Nach ihm sind unter anderem die
Yunus Emre Moschee in Hamm und die
Yunus Emre Moschee Esslingen benannt.