Yunus Emre
Yunus Emre

Aussprache: yunus emre
arabisch:
persisch:
englisch: Yunus Emre

1241 - 1321 n.Chr.

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Yunus Emre war ein islamischer Dichter und Mystiker im Osmanischen Reich. Er gilt als der erste mystische Volksdichter, der in der türkischen Sprache dichtete.

Mit dem Namen Yunus Emre wird die Tradition des singbaren, einfachen mystischen Liedes in Zusammenhang gebracht. Diese Tradition ist von da an typisch für die Literatur der Sufi-Orden. Die Bektaschis bedienen sich der Traditionen dieses Gesangs. Sämtliche Werke Yunus Emres sind als Gesangbücher überliefert. Yunus Emre soll von den Gedanken Hadschi Bektasch Velis beeinflusst worden sein.

Nach sunnitischer Auffassung war er kein Alevit. In seinem Gedicht "Kabe'nin Yolları" (Die Wege zur Kaaba), das in ästhetischer Verklärung - laut sunnitischer Auffassung - von der erwünschten Pilgerfahrt [hadsch] erzählt und wie alle seine Werke und Lieder heute noch sehr gerne in Moscheen gesungen werden.

Bei genauer Analyse seiner Werke kann man zu dem Schluss kommen, dass war Yunus Emre weder Alevit noch Sunnit war. Seine Gedichte deuten, wie bei vielen anderen Mystiker seiner Zeit, wie z.B.  Dschalaleddin Rumi, auf eine schiitische Lehre, aus der sich die heutigen Aleviten abgespalten haben.

Als sein bekanntestes Gedicht gilt seine Gottespreisung "Bana Seni, Gerek Seni" (Du für mich, ich brauch nur Dich!).

Nach ihm sind unter anderem die Yunus Emre Moschee in Hamm und die Yunus Emre Moschee Esslingen benannt.

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