Enver-Pascha-Brücke
Enver-Pascha-Brücke

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Foto: 1906 n.Chr.

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Die Enver-Pascha-Brücke war eine Brücke in Potsdam über den Teltowkanal, die nach Enver Pascha benannt worden ist.

Sie befand sich Stadtteil Babelsberg und hat die Ortsteile Neubabelsberg und Klein Glienicke miteinander verbunden. Die Brücke wurde am 3. September 1901 fertig gestellt. Sie war etwa 30 Meter lang und 10 Meter breit. Neben einer Straße für Fahrzeuge war auch ein Fußgängerbereich integriert.

Ursprünglich hieß die Brücke Babelsberger Brücke oder Schlossbrücke, aufgrund ihrer Verbindung zum Schloss Babelsberg. Im Jahr 1915 wurde sie nach Enver Pascha umbenannt. Als Militärattaché in Berlin besuchte er oft die nahe gelegene Villa von Friedrich Sarre. In den Jahren 1918 bis 1921 lebte er während seines Berliner Exils dort.

Die Brücke wurde 1945 zum Ende des Zweiten Weltkrieges von deutschen Truppen gesprengt, um die Überfahrt der Gegner zu verhindern. Ursprüngliche Planungen für einen Wiederaufbau wurden ab 1952 fallengelassen. In den 1970er Jahren wurden nicht begehbare Stahlträger zwischen die erhaltenen Brückenköpfe montiert, die zur Überführung von Rohrleitungen und Kabeln genutzt werden. Der Name blieb für das Konstrukt erhalten.

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