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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Eram-Garten (Bagh-e Eram) gilt als der berühmteste unter
den historischen botanischen Gärten in
Schiraz und ist der älteste.
Das Datum des ursprünglichen Baus und Gründers des Eram
Gartens sind nicht bekannt. Einige Beschreibungen davon finden
sich jedoch in Reiseberichten aus dem 10. und 11. Jh.
n.d.H..
Mit seinen Gebäuden in originaler und traditioneller
Architektur, den idyllischen Aussichten und den himmelhohen
Zypressen, gehört dieser Garten zu den beliebtesten
Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die ersten Gebäude in diesem
Gartenpark stammen aus dem 13. Jh. n.Chr., als die
Ilchane in
Iran
herrschten. Späterhin wurden die Gebäude von geschickten
Baumeistern aus
Schiraz repariert und restauriert. Zuweilen wird auch die
Zeit der
Seldschuken als Gründungszeit angesehen.
Seine heutige Form erhielt der Garten wohl während der
Zand-Dynastie und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zu den
Sehenswürdigkeiten des Gartens gehört das
Qawam-Haus sowie zahlreiche weitere Herrenhäuser.
Der Garten gilt als wunderschönes Beispiel für einen
Persischen Garten. Auf der Südseite des Gartens erstreckt
sich der trockene Fluss Schiraz von Osten nach Westen. Der
Garten umfasst eine Fläche von mehr als drei Hektar und ist
auch mit Zitrus- und Zypressenbäumen bewachsen.
Der interessanteste Teil des Gartens ist die Straße, die
von Ost nach West in der Mitte des Gartens gebaut wurde und
auf beiden Seiten Zypressen gepflanzt wurden. Unter den
Zypressen dieser Straße steht eine hohe Zypresse, die schon
von Weitem auffällt und Sarvanaz genannt wird. Sie soll über
250 Jahre alt sein und ist ca. 36 Meter hoch.
Der Eram-Gartenpark dient heute der Universität Schiraz als
Botanischer Garten und wird nicht nur von Studenten, sondern
auch vielen inländischen Besuchern und Reisenden sowie auch
ausländischen Touristen und Wissenschaftlern besucht. In
dieser Gartenanlage, die Teil des Projektes "Wiederaufbau und
Wiederherstellung des Eram-Gartens" der Universität von
Schiraz ist, finden sich rund 500 zum Teil seltene
einheimische und eingeführte Blumen- und Pflanzenarten.