.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Erniedrigung bezeichnet den Akt, jemanden absichtlich
herabzusetzen, zu demütigen oder dessen Würde zu verletzen.
Im
Islam wird Erniedrigung oder Demütigung, grundsätzlich als
eine negative Handlung betrachtet, die gegen die Prinzipien
von Respekt, Würde und
Gerechtigkeit verstößt.
Der
Islam legt großen Wert auf die Achtung der Würde jedes
Menschen, unabhängig von seinem Glauben, seiner Herkunft oder
seinem sozialen Status.
Im
Heiligen Quran wird die Menschenwürde hochgeschätzt. In
Sure
17:70 heißt es: „Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams
geehrt.“ Dies unterstreicht, dass alle Menschen mit Würde
und Respekt behandelt werden sollten.
Muslime werden ermahnt, andere nicht zu beleidigen oder zu
demütigen. In
Sure
49:11 heißt es: „O ihr, die ihr glaubt, lasst nicht eine
Gruppe über eine andere spotten... und beleidigt euch nicht
gegenseitig.“ Der
Islam
legt großen Wert auf Gerechtigkeit und Fairness im Umgang mit
anderen. Menschen zu erniedrigen, wäre ein Verstoß gegen diese
Prinzipien. Es wird dazu ermutigt, Konflikte auf faire und
respektvolle Weise zu lösen.
Vergebung und Barmherzigkeit: Der
Islam
betont die Wichtigkeit von
Vergebung und
Gnade.
Muslime werden dazu ermahnt, vorsichtig mit ihren Worten
und Taten zu sein, da sie dafür verantwortlich gemacht werden.
Das Streben nach positivem Verhalten und der Vermeidung von
Sünden wie Erniedrigung ist ein zentraler Aspekt des
islamischen Ethos.
So ist die Erniedrigung zuweilen eine Folge der eigenen
Handlungsweise, wie es
Imam Ali (a.) in einer
Überlieferung [hadith] gesagt hat:
„Fünf Personen sollten erniedrigt werden:
- derjenige, der sich zwischen zwei Menschen einmischt,
ohne dass sie ihn in ihre Angelegenheiten einbezogen haben;
- derjenige, der sich im Haus eines anderen über den
Hausherrn erhebt;
- derjenige, der sich an einen Tisch setzt, zu dem er
nicht eingeladen wurde;
- derjenige, der mit jemandem spricht, der ihm keine
Aufmerksamkeit schenkt;
- und derjenige, der sich in Versammlungen setzt, die
ihm nicht zustehen.“