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Fadaks Grenzen ist eine Begrifflichkeit, die
Harun ar-Raschid eingeführt hat, als er den
Eindruck erwecken wollte das enteignete
Fadak an
den damals rechtmäßigen Besitzer
Imam Kazhim (a.) zurückzugeben.
Harun ar-Raschid wollte
Imam Kazhim (a.) eine Falle stellen und ließ ihn zu sich
kommen. Im Gespräch deutete er an, dass er
Fadak
möglicherweise nicht vollständig rechtmäßig besitzen würde und
er mit dem Gedanken spiele, es dem rechtmäßigen Besitzer
zurückzugeben. Daher bat er
Imam Kazhim (a.) auf einer Landkarte die Grenzen von
Fadak
einzuzeichnen. Mit diesem Schachzug wollte
Harun ar-Raschid den Anhängern
Imam Kazhims (a.) signalisieren, dass er in Frieden mit
ihm lebe und ihm sogar seine Rechte zubillige.
Imam Kazhim (a.) behauptete, dass
Harun ar-Raschid das Landstück nicht zurückgeben
würde, falls er die Grenzen einzeichnet.
Harun ar-Raschid widersprach und versprach das
eingezeichnete Stück zurückzugben.
nahm die Karte und zeichnete die Grenzen
Fadaks
so ein, dass sie das gesamte Gebiet umfassten, welches unter
der Herrschaft von
Harun ar-Raschid stand. Damit erläuterte
Imam Kazhim (a.) dem unrechtmäßigen
Kalifen,
dass Fadak
nicht ein kleines Landstück aus einigen Dattelpalmen ist,
sondern das Symbol für den Regierungsauftrag der
Ahl-ul-Bait (a.). Während
Imam Kazhim (a.) zeichnete beschrieb er die Grenzen. Nach
Beendigung der Zeichnung sagte
Imam Kazhim (a.): "Das ist Fadak!"
Harun ar-Raschid wollte sein Versprechen nicht
einhalten und stand entwürdigt vor den Beteiligten. An dem Tag
beschloss er
Imam Kazhim (a.) zu ermorden.