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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als
Fatimas (a.) Botschaft an
Imam
Chamene'i gilt ein Traum der Mutter eines
Märtyrers, den sie im Rahmen eines
Besuchs von Märtyrerfamilien an
Imam
Chamene'i übermitteln sollte.
Es ist in der
Islamischen Republik Iran gemäß dem Vorbild des
Propheten Muhammad (s.) und der reinen
Zwölf Imame (a.) I üblich, dass die Gelehrten der
Märtyrer-Stiftung (Bonyad-e-Schahid) die Familien der
Märtyrer besuchen. Der Ablauf ist immer sehr ähnlich.
Tagsüber kommen einige
Pasdaran und kündigen den abendlichen Besuch eines
Vertreters der Organisation an und fragen, ob der
Besuchstermin geeignet ist. Am Abend kommt dann zumeist ein
Geistlicher, besucht die Familie, bringt Geschenke und Grüße
vom
Statthalter der Rechtsgelehrten [waliy-ul-faqih] mit und
fragt nach dem Befinden, und inwieweit Hilfe benötigt wird.
Allerdings steht oft nicht irgendein Geistlicher der
Organisation vor der Tür, sondern in seiner Zeit
Imam
Chamene'i persönlich. Die Besuchten sind dann sehr
überrascht und die Freude ist riesig. Das anonyme Vorgehen
soll verhindern, dass eine Familie wegen dem möglichen
bevorstehenden Besuch von
Imam
Chamene'i besondere Vorbereitungen trifft. Die Familie
soll nicht durch den Besuch belastet werden, da bei
rechtzeitiger Ankündigung sonst die ganze Verwandtschaft und
Nachbarschaft dazukommen wollte, und die Gastgeber sicherlich
keine Mühen scheuen würden, um diesen besonderen Gast
besonders zu ehren.
Genau das aber passierte, als
Imam
Chamene'i einmal eine Familie eines
Märtyrers besuchte. Als die Tür aufging, wurden die
Lichter eingeschaltet, die Nachbarn und Verwandten waren
gekommen, alle Anwesenden riefen laut ein
Segnungs-Bittgebet [salawat], ein Schaf wurde zu ehren des
hohen Gastes geschlachtet.
Imam
Chamene'i war sichtlich überrascht, aber bis zum Abschied
fragte er nicht nach. Natürlich wusste er, dass die Pasdaran,
welche die Nachricht des Besuches überbrachten, sicherlich
kein Wort gesagt haben konnten. Denn sie wussten schließlich
selbst nicht, wer zu Besuch kommen würde. So mussten die
Gastgeber eine andere Informationsquelle gehabt haben.
Beim Abschied fragte
Imam
Chamene'i den Herrn des Hauses, woher er über sein Kommen
Bescheid erhalten hatte. Er antwortete, dass nicht er, sondern
die Mutter des Hauses, die Mutter der
Märtyrer des Hauses es gewusst habe. Sie wurde
herbeigerufen und danach befragt. Sie antwortete sinngemäß:
"Ich habe letzte Nacht im Traum unsere heilige Mutter der
Märtyrer Fatima (a.), die Tochter des Propheten (s.), gesehen.
Zwar weiß ich, dass ich selbst als Mutter von Märtyrern
gesegnet bin, aber dennoch klagte ich ihr mein Leid, dass ich
nach dem Verlust meiner Söhne so alleine geworden bin.
Daraufhin sagte sie mir, dass ich nicht traurig sein sollte.
Sie würde mir ihren Sohn schicken. Als dann tagsüber die
Vertreter der Märtyrer-Organisation den Besuch eines
Geistlichen ankündigten, wusste ich, dass Sie kommen würden."
Imam
Chamene'i, sichtlich berührt, fragte weiter, ob die
Heilige Fatima (a.) auch ihm eine Botschaft übermittelt habe.
Das wurde von der Mutter des Hauses bejaht: "Sie lässt mich
Ihnen sagen, dass Sie nicht immerzu für ein frühes Martyrium
beten sollen, weil es für Sie noch viel zu tun gibt".
Diese bedeutsame Aussage gilt als Botschaft
Fatimas (a.) an
Imam
Chamene'i.
Das
Ereignis wurde Feldmarschall Sayyed Schirazi überliefert.