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Die Ferhad Pascha Moschee war eine
Moschee in Ungarn, von der nur noch Ruinen übrig geblieben
sind.
Die Überreste stehen am Hoftrakt des Gebäudes Kazinczy utca
4 in Pécs. Ihr Erbauer war von 1588 bis 1590 Pascha von Buda,
sein Name wird von
Evliya Tschelebi (Çelebi) bei der Beschreibung der Stadt
Pécs erwähnt.
Nach der Vertreibung der
Osmanen im Jahre 1686 n.Chr., bei der sie unversehrt
geblieben war, ging die Moschee in den Besitz der Dominikaner
über und wurde zur Kirche umgestaltet. Die Dominikaner
benutzten sie bis ans Ende der achtziger Jahre des 18. Jh.
n.Chr. und nahmen bedeutende Änderungen an ihr vor. Das
spätere Schicksal des Gebäudes lässt sich nicht verfolgen,
1976 diente es als Küche eines Restaurants. Die
osmanischen Fragmente befinden sich im Dachbodenraum.
Die rechteckige, teils aus Steinen, teils aus Ziegeln
erbaute
Moschee war von einer Kuppel überdacht, die auf einer
außen achteckigen, innen runden Trommel ruhte. An der
nordwestlichen Fassade konnten die Fensteröffnungen im
Erdgeschoss – ursprünglich steinumrahmt und mit Rundbogen
abgeschlossen – freigelegt werden. Im Dachbodenraum ist ein
Teil eines mit Stuckstalaktiten geschmückten Pendentifs zu
sehen; die Wandbogen sind durch Stabwerkprofile gegliedert. An
der nordwestlichen Seite befindet sich in der Höhe des zweiten
Geschosses ein zugemauertes Fenster mit Rundbogenabschluss.
Auch die Überreste des Eingangs von der Galerie ins Minarett,
das in der rechten Ecke der Moschee stand, sind zu erkennen.
Eine gleichnamige Moschee ist die
Ferhadija-Moschee B. Luka.