.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Name Fibonacci steht vor allem für zwei Dinge: Die heute
noch in der Mathematik bedeutsame Fibonacci-Folge und dessen
Autor Leonardo Fibonacci.
Leonardo da Pisa, vor allem bekannt als Fibonacci ist um
1170 n.Chr in Pisa geboren. Er war Rechenmeister in Pisa
(Italien) und gilt heute noch als einer der bedeutendsten
Mathematiker des Mittelalters in der
Westlichen Welt. Dabei
wird zumeist ignoriert, dass er seine Kenntnisse in der Welt
der Muslime erworben hat.
Auf seinen Reisen insbesondere in die
Islamische
Weltgemeinschaft [umma] in Afrika und Asien
erlernte er die Mathematik der
Muslime und verfasste 1202 n.Chr. darauf aufbauen sein
berühmtestes Werk, das Rechenbuch Liber ab(b)aci. Im Jahre
1228 n.Chr.
brachte er eine überarbeitete Version heraus. Bekannt ist
daraus heute noch die nach ihm benannte Fibonacci-Folge.
Es war Fibonaccis Vater, der ihn zu einer beruflichen
Mission mit nach
Algerien
mitgenommen hat. Dafür wird das Jahr 1192 n.Chr. angenommen.
Leonardo lernte dort das Rechnen mit den novem figurae indorum
(„neun Ziffern der Inder“), unseren heutigen (indo-arabischen)
Ziffern, die den arabischen Mathematikern in Bagdad seit der
zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts aus Indien bekannt geworden
waren kennen sowie die Schriften von
Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi.
Auch wenn er den autor später gering schätze, übernahm er fast
dessen komplette Mathematik und machte sie in Europa unter
seinem eigenen Namen bekannt. Leonardo ist dann weiter
gereist, um weitere Erkenntnisse gewinnen zu können und war
offensichtlich auch in
Istanbul.
Er starb nach 1240 n.Chr. in Pisa.
Von Leonardo sind noch einige weitere Werke neben seinem
Hauptwerk erhalten. Der Asteroid (6765) Fibonacci wurde nach
ihm benannt.