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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Große Freitagsmoschee von
Yazd
gilt als das bedeutendste Bauwerk und Hauptmoschee der Stadt.
Die
Moschee wurde an der Stelle eines sassanidischen
Feuertempels, der aus dem 12. Jh. stammt,
im 14 Jh. n.Chr errichtet. Zwischen 1324 und 1365 n.Chr. wurde
das Gebäude umfassend umgestaltet und erhielt seine heutige
Form. Bauherr war Amir Sayid Ruknuddin Muhammad Qazi, der in
unmittelbarer Nähe begraben liegt.
Die Moschee gilt als ein herausragendes Beispiel der
Azari-Architektur. Besonders beeindruckend ist das
Eingangsportal mit seinen beiden
Minaretten, die mit 52 Metern zu den höchsten in der
Islamischen Republik Iran zählen. Sie stammen aus dem 18. Jh. n.Chr.
Das Portal ist vollständig mit kunstvollen Fliesenarbeiten
verziert. Im Inneren führt ein langer Arkadenhof zu einem
tiefen, nach Südosten ausgerichteten Iwan, hinter dem sich die
Gebetshalle befindet. Diese ist unter einer mit Fliesen
bedeckten Kuppel gelegen und zeichnet sich durch eine reich
verzierte
Gebetsnische [mihrab] aus, das auf das Jahr 1365 datiert
ist. Ein bemerkenswertes Merkmal der
Moschee ist die indirekte Beleuchtung, bei der das Licht
von den weißen Putzflächen der Kuppel und Wände reflektiert
wird.
Die Große Freitagsmoschee von
Yazd
ist auf der 200-Rial-Banknote des Iran dargestellt. Sie wird
heute nicht mehr als
Freitagsmoschee genutzt.
In direkter Nachbarschaft dazu liegt das Mausoleum des
Bauherrn Amir Sayid Ruknuddin Muhammad Qazi und das
Waziri Museum.