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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die
Gebetsnische [mihrab] im
Bayn al-Haramayn (Zwischen den zwei heiligen Stätten) ist
eine in den Boden eingelassene Senke im südöstlichen Teil des
Bayn al-Haramayn.
Da das
Bayn al-Haramayn (Zwischen den zwei heiligen Stätten)
nicht an der
Gebetsrichtung [qibla] ausgerichtet ist, müssen die
Betenden beim
Gemeinschaftsritualgebet [salat-ul-dschami] sich derart
aufstellen, dass das die rechte Schulter des Betenden zum
Imam Husain Mausoleum zeigt und die linke Schulter zum
al-Abbas Mausoleum. Allerdings ist die
Gebetsrichtung [qibla] nicht genau in einem Winkel von 90
Grad zur Verbindungslinie der beiden Mausoleen, so dass die
Betenden leicht nach rechts gedreht beten. Die Männer beten
auf der rechten Seite, näher zum
Imam Husain Mausoleum und die Frauen auf der linken Seite
näher zum
al-Abbas Mausoleum. Die Geschlechter werden durch eine
mobile Trennwand getrennt.
Die Nische des
Vorbeters ist somit im südöstlichen Teil des
Bayn al-Haramayn nahe dem
Imam Husain Mausoleum aufgestellt, wo sich auch die
Kanzel
[minbar] befindet. Die Nische ist im Freien. Sie ist in
die Erde eingelassen, so dass der
Vorbeter geringfügig tiefer steht als die
Mitbetenden. Damit soll seine besondere Demut zum Ausdruck
kommen. Diese Art der Gebetsnische wurde der Gebetsnische auf
dem Teheraner Freitagsgebetsplatz in der Universität Teheran
nachgeahmt. Auf dem Platzwerden die Pflichtgebete als
Gemeinschaftsritualgebet [salat-ul-dschami] angeboten wie.