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Das Gleichnis der Stadt in Trümmern ist ein im
Heiligen Quran erwähntes
Gleichnisse im Quran.
In
Vers
259 der
Sure Al-Baqara wir ein Gleichnis über einen Mann erwähnt,
der an einer verwüsteten Stadt vorbeikam und sich fragte, wie
ALLAH die Toten am Tag von auferwecken kann. Daraufhin
lässt
ALLAH den Mann sterben und nach hundert Jahren wieder zum
Leben erwachen. Dann fragte
ALLAH den Mann, wie lange er das Gefühl hatte, „so
verweilt“ zu haben, worauf der Mann vielleicht einen Tag oder
einen Teil des Tages antwortete, woraufhin ihm die Wahrheit
gesagt wurde.
Einerseits waren das Essen und die Getränke, die der Mann
hundert Jahre zuvor bei sich hatte, intakt, und sie waren so
frisch wie zuvor, was zeigt, dass
ALLAH Macht über alle Dinge hat und die Zeit für alle
Dinge kontrolliert. Andererseits war Esel des Mannes nicht nur
tot, sondern wurde zu einer reinen Skelettform reduziert. Und
dann, durch
ALLAHs Macht, verbanden sich die Knochen direkt vor den
Augen des Mannes und der Körper kleidete sich in Muskeln,
Fleisch und Blut, was dazu führte, dass der Esel wieder zum
Leben erweckt wurde.
Dieses Gleichnis wird verwendet, um verschiedene Lektionen
zu lehren. Erstens stellt es dar, dass Zeit nichts für
ALLAH ist, der Macht über die Zeit hat und selbst deren
Schöpfer ist. Zudem lehrt es, dass die Schlüssel des Lebens,
des Todes und der Auferstehung nur unter
ALLAHs Kontrolle liegen und dass der Mensch keine Macht
über diese Dinge hat. Verdeutlicht wird auch, dass
ALLAH die Zweifel eines Menschen behebt, wenn dieser sich
aufrichtig an ihn wendet.
In dem Ereignis werden einige parallelen zu biblischen
Ereignissen erkannt, unter anderem zu Hesekiels Vision von
trockenen Knochen oder zu Nehemias Besuch im zerstörten
Jerusalem nach der Gefangenschaft.
Diese Geschichte wurde vom argentinischen Schriftsteller
Jorge Luis Borges in seiner Kurzgeschichte „El milagro secreto“
(Das geheime Wunder) umgeschrieben.