Anton Hanak
Anton Hanak

Aussprache: anton haanak
arabisch:
أنطون هانك
persisch:
آنتون هاناک
englisch:
Anton Hanak

22.3.1875 - 7.1.1934 n.Chr.

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Anton Hanak war ein österreichischer Bildhauer und eine wichtige Figur in der Wiener Kunstszene des frühen 20. Jh. n.Chr., der auch ein bedeutsames Monument in Ankara erstellt hat.

Er ist am 22. März 1875 in Brünn (damals Österreich-Ungarn) geboren. Er gehörte zur Gruppe der Wiener Secession und war für seine expressiven, symbolisch aufgeladenen Skulpturen bekannt, die oft die menschliche Form und Existenz in dramatischen, emotionalen Darstellungen erkundeten.

Hanak war ein prominentes Mitglied dieser avantgardistischen Künstlergruppe, die sich gegen den traditionellen akademischen Kunststil wandte und sich der Moderne verschrieb. In Zusammenarbeit mit Architekten wie Josef Hoffmann schuf Hanak Skulpturen und dekorative Elemente für verschiedene Bauprojekte, darunter Villen und öffentliche Gebäude. Hanak war Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien) und beeinflusste eine ganze Generation von Bildhauern.

Hanaks Arbeiten in der Türkei waren Teil einer breiteren kulturellen und künstlerischen Zusammenarbeit zwischen der Türkei und europäischen Künstlern in den frühen Jahren der türkischen Republik. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Vertrauensdenkmal (Güven Anıtı) in Ankara. Dieses Denkmal wurde ursprünglich von ihm entworfen, jedoch nach seinem Tod 1934 von Josef Thorak vollendet.

Diese Zusammenarbeit spiegelt die Bestrebungen wider, die Türkei unter Mustafa Kemal Atatürk zu modernisieren und europäische Kunst- und Architekturstile in das Land zu integrieren. Sein berühmtestes Wer in der Türkei ist das Vertrauensdenkmal.

Anton Hanak starb am 7. Januar 1934 in Wien. 1984 hat Österreich ihm eine Briefmarke gewidmet.

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