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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Anton Hanak war ein österreichischer Bildhauer und eine
wichtige Figur in der Wiener Kunstszene des frühen 20. Jh.
n.Chr., der auch ein bedeutsames Monument in
Ankara erstellt hat.
Er ist am 22. März 1875 in Brünn (damals Österreich-Ungarn)
geboren. Er gehörte zur Gruppe der Wiener Secession und war
für seine expressiven, symbolisch aufgeladenen Skulpturen
bekannt, die oft die menschliche Form und Existenz in
dramatischen, emotionalen Darstellungen erkundeten.
Hanak war ein prominentes Mitglied dieser
avantgardistischen Künstlergruppe, die sich gegen den
traditionellen akademischen Kunststil wandte und sich der
Moderne verschrieb. In Zusammenarbeit mit Architekten wie
Josef Hoffmann schuf Hanak Skulpturen und dekorative Elemente
für verschiedene Bauprojekte, darunter Villen und öffentliche
Gebäude. Hanak war Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule
(heute Universität für angewandte Kunst Wien) und beeinflusste
eine ganze Generation von Bildhauern.
Hanaks Arbeiten in der Türkei waren Teil einer breiteren
kulturellen und künstlerischen Zusammenarbeit zwischen der
Türkei und europäischen Künstlern in den frühen Jahren der
türkischen Republik. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das
Vertrauensdenkmal
(Güven Anıtı) in
Ankara. Dieses Denkmal wurde ursprünglich von ihm
entworfen, jedoch nach seinem Tod 1934 von
Josef Thorak vollendet.
Diese Zusammenarbeit spiegelt die
Bestrebungen wider, die
Türkei unter
Mustafa Kemal Atatürk zu modernisieren und europäische
Kunst- und Architekturstile in das Land zu integrieren. Sein
berühmtestes Wer in der Türkei ist das
Vertrauensdenkmal.
Anton Hanak starb am 7. Januar 1934 in Wien. 1984 hat
Österreich ihm eine Briefmarke gewidmet.